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Der Glaube an die Wirkung einer Behandlung kann einen beträchtlichen Teil des tatsächlichen Therapieerfolgs bedingen. Umgekehrt kann eine negative Erwartungshaltung aber auch Nebenwirkungen verstärken.

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Tagesspiegel Plus

Wie der Placebo-Effekt Heilung bringt: So aktivieren Sie Ihre körpereigene Apotheke

Wenn man Heilung oder Linderung erwartet, dann stellen sich diese oft auch ein. Welche Prozesse hinter der medizinischen Wirksamkeit des Glaubens stehen und wie Patienten sich das zunutze machen können.

Glaube kann Berge versetzen, heißt es im Volksmund. Das mag zwar ein wenig übertrieben sein. Doch mithilfe positiver Gedanken eine medizinische Behandlung zu unterstützen, muss kein Wunschtraum sein. Davon berichtet auch Manfred Schedlowski, Professor für Medizinische Psychologe und Verhaltensimmunbiologie am Universitätsklinikum Essen. Wenn einer seiner Patienten ein Medikament einnimmt, schluckt er es nicht einfach mit Wasser und gut ist. Er nimmt sich stattdessen Zeit, setzt sich mit einer Tasse Tee in seinen gemütlichen Wintergarten und denkt sich „Ich weiß, wenn ich diese Pille schlucke, geht es mir besser.“

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