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Im Winter wird es „immer wieder Infektionsausbrüche geben“, sagt Gerald Gaß, der Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft.

© imago/Sabine Gudath

Infektionszahlen steigen: Krankenhausgesellschaft warnt vor hartem Corona-Winter

Der Vorsitzende der Gesellschaft sagt: Wir sollten nicht von einer Corona-Welle reden, aber es wird mehr Infektionen geben. Helfen können Impfungen - nicht nur gegen Covid.

Der Vorstandsvorsitzende der Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, hat angesichts zunehmender Corona-Infektionen vor einem harten Winter gewarnt. „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr Covid-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen“, sagte Gaß der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Aufgrund fehlender „absoluter“ Immunität gegen Corona werde es „immer wieder Infektionsausbrüche geben“.

Von einer neuen Corona-Welle wollte Gaß derzeit jedoch noch nicht sprechen. Dies sei alles noch auf einem so geringen Niveau, „dass wir nicht von einer Welle reden sollten“.

Mit zunehmenden kühleren Temperaturen rechnet der DKG-Vorsitzende jedoch mit vielen anderen Erkrankungen. „Für den Herbst und Winter gehen wir davon aus, dass es wie auch im vergangenen Jahr noch weitere Nachholeffekte von anderen Atemwegserkrankungen geben wird“, sagte er.

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Um Belastungen in den Krankenhäusern vorzubeugen, sei es daher wichtig, „dass sich möglichst viele Menschen gegen die Grippe impfen lassen“. Besonders Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Risikopatienten sowie Angehörige sollten ihren Impfstatus bei Corona und Influenza auf dem neusten Stand halten.

Das Robert Koch-Institut hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass die Zahl der im Labor bestätigten Corona-Nachweise seit etwa sechs Wochen wieder steigt. In der Woche zuvor waren es knapp 4000 Fälle bundesweit. Das Niveau ist somit sehr niedrig, aber auch kaum mehr direkt vergleichbar mit Werten aus der Pandemie, als viel häufiger getestet wurde. Für Experten ist klar, dass es eine hohe Dunkelziffer an Infizierten gibt. (AFP, dpa)

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