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Mit einer kleinen Kamera blicken die Operateure ins Knie, um den genauen Ort und die Ausprägung des Knorpelschadens festzustellen.

© Getty Images/Westend61 / Westend61

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Gelenkknorpel lässt sich wieder aufbauen: Aber verhindert das ein Kunstgelenk?

Mit dem Verfahren „minced cartilage“ häckseln und kleben Operateure körpereigenes Knorpelgewebe ins Gelenk und wollen so eine Heilung anregen. Für wen die Methode geeignet ist – und für wen nicht.

Von Curth Moritz Voß

In einem kleinen Vorraum eines der OP-Säle der Orthopädie- und Unfallchirurgie des Martin-Luther-Krankenhauses (MLK) scrollt ein junger Medizinstudent, der gerade sein Praktisches Jahr im MLK absolviert, durch die Bilder einer Magnetresonanztomografie (MRT). Zu sehen ist das Knie einer Patientin, die gleich operiert wird. An der Stelle hinter der Kniescheibe, an der eigentlich der Knorpel sitzt, zeigen die Bilder eine weiße Stelle. Bei einem gesunden Knorpel müsste sie schwarz sein. „Das, was dort in Weiß zu sehen ist, ist Flüssigkeit“, erklärt der Nachwuchsmediziner. Der Knorpel fehlt also an dieser Stelle.

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