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Erfahrungen unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Traumsymbole lassen sich deshalb nicht mithilfe einseitiger Zuschreibungen deuten.

© Getty Images/The Image Bank RF

Tagesspiegel Plus

„Dazu muss man kein Psychotherapeut sein“: Wie jeder Mensch aus seinen Träumen lernen kann

Träumen zählt zu den grundlegenden Funktionen unseres Hirns. Was die nächtlichen Abenteuer bedeuten und warum sich nicht jeder an sie erinnert, erklärt Traumforscher Michael Schredl.

Herr Schredl, Sie forschen und publizieren über Träume, ein Thema, das mitunter schwer zu greifen ist und von manchen Wissenschaftlern belächelt wird. Woher kommt ihr Interesse?
Zur Traumforschung bin ich über das Interesse an meinen eigenen Träumen gekommen. Mich fasziniert der kreative Aspekt. Träume spiegeln nicht einfach nur das wider, was wir am Tag erlebt haben oder was uns emotional oder gedanklich beschäftigt. Das nächtliche Kopfkino ist oft zugespitzt, es dramatisiert und schafft plastische Bilder – so wie es ein Filmregisseur machen würde. Träume können uns aber auch Konflikte und Themen aufzeigen, die uns beschäftigen, im Alltag aber vielleicht untergehen.

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