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Ein Polizeiauto fährt am Vormittag in der Altstadt über den Theaterplatz.

© dpa/Robert Michael

Wegen Körperverletzung und Hitlergruß: Dresdner Polizei ermittelt gegen angehenden Beamten

Gegen einen angehenden Polizeibeamten wurden disziplinarische Maßnahmen eingeleitet. Er soll in der Nacht zum Freitag in einem Lokal in Dresden wiederholt den Hitlergruß gezeigt haben.

Die Dresdner Polizei ermittelt gegen einen angehenden Beamten aus ihren Reihen wegen Körperverletzung und Zeigens des Hitlergrußes.

Es handelt sich um einen 22 Jahre alten Polizeikommissaranwärter der Hochschule der sächsischen Polizei, wie die Polizeidirektion am Freitag mitteilte. Er soll in der Nacht zum Freitag in einem Dresdner Lokal wiederholt den Hitlergruß gezeigt haben.

Zudem soll der Mann Getränke anderer Gäste gestohlen haben und mit diesen aus der Bar geflohen sein. Polizeibeamte stellten den Tatverdächtigen noch in der näheren Umgebung. Dabei soll der 22-Jährige einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts gebissen haben. Ein Atemalkoholtest bei ihm ergab einen Wert von mehr als 1,1 Promille.

Das Verhalten des Studenten ist in keinster Weise hinnehmbar.

Rektor Dirk Benkendorff der Hochschule der sächsischen Polizei.

Gegen den Kommissaranwärter wird nun unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Körperverletzung ermittelt.

Die Hochschule der sächsischen Polizei leitete zudem umgehend beamtenrechtliche Schritte gegen den 22-Jährigen ein, wie Rektor Dirk Benkendorff mitteilte. Das Verhalten des Studenten sei „in keinster Weise hinnehmbar“.

Als Kommissaranwärter werden angehende Beamte im gehobenen Polizeivollzugsdienst bezeichnet, die sich noch in ihrer Ausbildung oder auf Stellensuche befinden. (AFP)

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