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Blick auf den Stausee Canelon Grande, der die Stadt Montevideo mit Wasser versorgt.

© dpa/Santiago Mazzarovich

Von extremer Dürre geplagt: Uruguays Hauptstadt hat nur noch für einen Monat Trinkwasser

Sollte es nicht bald regnen, geht Montevideo in 20 bis 30 Tagen das Trinkwasser aus. Uruguay leidet seit Monaten unter einer schweren Dürre.

Wegen einer schweren Dürre wird in Uruguay das Trinkwasser knapp. Sollte es nicht bald regnen, gehe im Großraum Montevideo in 20 bis 30 Tagen das Trinkwasser aus, teilte die Bürgermeisterin der Hauptstadt, Carolina Cosse, zuletzt mit.

Am Dienstag veröffentlichte sie eine Reihe von Vorschlägen, um die Wasserknappheit zu bekämpfen. So sollen die Steuern auf Wasser in Flaschen gesenkt, das Waschen von Autos verboten und die Reparatur von Wasserleitungen vorangetrieben werden.

„Diese Dürre dauert schon länger als die längste Dürre in der Geschichte und der Klimawandel macht uns schwer zu schaffen“, sagte Cosse. „Daher schlagen wir vor, den Notstand auszurufen, damit wir alle die Situation verstehen, in der wir uns befinden, und wir alle in unserem täglichen Leben verantwortungsbewusst handeln.“

Das südamerikanische Land leidet seit Monaten unter einer schweren Dürre. Der Stausee Paso Severino mit einer Kapazität von 67 Millionen Kubikmetern verfügt nach Angaben der Wasserwerke derzeit nur noch über 6,5 Millionen Kubikmeter Wasser.

Weil sich Süßwasser zunehmend mit Salzwasser vermischt, schmeckt das Wasser in Montevideo immer salziger. Zuletzt verdoppelte das Gesundheitsministerium den Höchstwert für Natrium im Leitungswasser auf 440 Milligramm pro Liter. (dpa)

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