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Rauch steigt aus den Resten des abgebrannten Hotelgebäudes auf. Das Gebäude in dem Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht waren, ist in der Nacht vom 19. zum 20.10.2022  abgebrannt.

© Jens Büttner/dpa

Tatverdächtiger soll danach beim Löschen geholfen haben: Feuerwehrmann nach Brand in Flüchtlingsunterkunft verhaftet

Die Brandstiftung in einer Flüchtlingsunterkunft vor etwa einem Monat hat offenbar keinen politischen Hintergrund. In der Unterkunft leben vor allem Ukrainer.

Vier Wochen nach dem verheerenden Brand in einer von Ukrainern bewohnten Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar ist ein freiwilliger Feuerwehrmann aus der Region als Tatverdächtiger festgenommen worden.

Das teilte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft in Schwerin mit.

Einen politischen Hintergrund der Brandstiftung schließen die Ermittler demnach aus. Der Feuerwehrmann bestreite diese und weitere Taten. Dennoch sei Haftbefehl erlassen worden. Der 32-jährige Verdächtige soll den Ermittlern zufolge noch für weitere Brände in der Gegend verantwortlich sein.

Das reetgedeckte ehemalige Hotel in Groß Strömkensdorf in Mecklenburg-Vorpommern war in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober weitgehend abgebrannt.

Die 14 Bewohner der Unterkunft und ihre drei Betreuer konnten sich unverletzt aus dem Gebäude retten. Der Tatverdächtige soll beim Löschen mitgeholfen haben.

Die Ermittler hatten einen politischen Hintergrund zunächst nicht ausgeschlossen, weil wenige Tage zuvor eine Hakenkreuzschmiererei auf dem Eingangsschild der Unterkunft gefunden worden war.

Das Hakenkreuz steht nach den jüngsten Ermittlungsergebnissen aber wohl nicht in Zusammenhang mit dem Brand. In der Region hatte es in den Wochen zuvor eine Serie von Bränden gegeben. (dpa)

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