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Sven Regener im Ringbahn-Podcast „Eine Runde Berlin“

© Steffen Roth

Sven Regener im Ringbahn-Podcast: „Berlin als Ganzes interessiert mich Nullkommajosef“

Sven Regener schrieb Bestseller wie „Herr Lehmann“ und macht seit 40 Jahren mit „Element of Crime“ Musik. Im Podcast regt er sich auf: Über KI, Nostalgie und die Bezeichnung „Berlin-Roman“.

Von abstrakten Fragen hält Sven Regener genauso wenig wie von Fußgängerzonen, Nostalgie und Romanen, in denen eine ganze Stadt die Hauptrolle spielen soll. Seine eindeutige Haltung: „Romane gehen über Menschen, es gibt keine Romane über Städte. Das ist nur so ein Marketingding, was ich ablehne.“ Die Ablehnung zeichnet sich bei dem Künstler, der als Musiker der Band Element of Crime und Bestsellerautor bekannt wurde, bei diversen Themen ab – ganz gleich, ob es um das Berlin der 80er Jahre, Jubiläen oder autonomes Fahren geht.

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Viele gesellschaftliche Entwicklungen seien für ihn einfach Quatsch oder interessierten ihn nicht. Eine Einstellung, die Sven Regener nicht nur mit seinem Antihelden aus „Herr Lehmann“ teilt. Für ihn begründet sie auch den Erfolg des Romans: „‚Was soll’s, scheißt der Hund drauf?’ Das ist ja sozusagen der Herr-Lehmann-Ansatz, und das haben viele Leute auch als Erleichterung empfunden.“

Generell wünscht sich Regener mehr Gelassenheit im Leben: „Man muss sich nicht mit 30 sicher sein, wo es lang geht. Wenn man das ist: schön. Aber wenn nicht, ist auch nicht schlimm.“ Wenn es allerdings um die Trennung von Kunst und Politik geht, wird er deutlich: Die meisten Leute glaubten, Kunst sei dafür da, „Leute politisch weiterzubilden und schlauer zu machen“. Davon hält er nichts: „Politik ist Politik. Und Kunst ist Kunst. Ich will ja auch nicht, dass im Bundestag gesungen wird.

Regener erklärt außerdem, warum er seit mehr als 40 Jahren in Berlin lebt und wie er seine Geschichten in alltäglichen Details finde. Bremen sei dafür zu klein gewesen, Hamburg auch: „Hamburg war für mich nur Bremen mit anderen Mitteln.“ Er wollte „diese Art von Großstadtscheiß“; in Berlin habe er das bekommen.

Wie es sich anfühlte, als er seine Band „Element of Crime“ gründete, warum er mehr Respekt für Barkeeper fordert und wieso Berlin für ihn trotz allem die perfekte Stadt sei, hören Sie in der ganzen Folge von „Eine Runde Berlin“.

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