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Ein Jugendlicher hält ein Smartphone in den Händen.

© Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Update

Unternehmen gibt Entwarnung: Störungen im Mobilfunknetz „vollständig behoben“

Bundesweit kam es am Donnerstagnachmittag zu Einschränkungen im Mobilfunk- und Festnetz. In Hamburg und Bremen war auch der Notruf betroffen.

Die Einschränkungen im Mobilfunknetz von Telefonica (O2) in mehreren Teilen Deutschlands sind nach Angaben des Unternehmens „vollständig behoben“ worden. „Unsere Kundinnen und Kunden können seit dem späten gestrigen Abend wieder vollumfänglich telefonieren“, teilte Telefonica am Freitagmorgen mit. „Unsere Technik-Experten hatten nach dem Ausfall eines Voice-Servers umgehend die erforderlichen Maßnahmen ergriffen und das Netz in kurzer Zeit wieder erfolgreich stabilisiert.“

Die letzten Reparaturarbeiten seien am Donnerstagabend gegen 23 Uhr abgeschlossen worden.

Aufgrund der Störungen hatten die Behörden in vielen Teilen Deutschlands am Donnerstagnachmittag verstärkt Hinweise bekommen, dass der Notruf nicht zu erreichen sei. In Bremen und Hamburg gaben die Lagezentren amtliche Gefahrenmitteilungen heraus, dass es bei den Notrufnummern 110 und 112 zu Beeinträchtigungen gekommen sei. 

Auch in Berlin, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg meldeten die Behörden Probleme im Mobilfunknetz von O2. Am Donnerstagabend hatte sich die Lage in den meisten Regionen bereits entspannt, so etwa in Berlin, Bremen und Hamburg.

In Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und dem niedersächsischen Oldenburg gaben die Behörden hingegen erst am Freitagmorgen Entwarnung. Anrufe mit Apps wie Whatsapp waren über O2-Datenübertragungsserver durchgängig möglich gewesen.

Die Deutsche Telekom stellte klar, dass ihr Netz nun wieder störungsfrei funktioniere. Zuvor hatte das Unternehmen eine Störung an einem Sprachübertragungs-Server als Grund für die Einschränkungen bei der mobilen Telefonie genannt. Ein Großteil der Telefonate konnte den Angaben zufolge aber über andere Server übermittelt werden. Anrufe mit Apps wie Whatsapp waren über Datenübertragungsserver möglich. 

Deutsche Telekom meldet keine Störungen

Die Deutsche Telekom meldete keine Störungen. Ein Vodafone-Sprecher sagte, im eigenen Netz gebe es nur leichte Einschränkungen bei der LTE-Telefonie. Diese seien aber unproblematisch für Kunden, weil deren Anrufe dann über das GSM(2G)-Netz gesteuert werden.

Auf dem Portal allestoerungen.de gab es am Donnerstagnachmittag rund 19.500 Wortmeldungen von Handynutzern, die Störungen im O2-Netz mitteilten. Später sank die Zahl der Störungsmeldungen von Handynutzern deutlich ab. Bei dem Portal stiegen auch die Meldungen über angebliche Ausfälle bei Vodafone und bei der Telekom, wenngleich längst nicht so stark wie bei O2.

Der Grund hierfür dürfte gewesen sein, dass Vodafone- und Telekom-Kunden bei jemandem im O2-Netz angerufen und gedacht hatten, dass die fehlende Verbindung am eigenen Netz gelegen hatte - tatsächlich aber waren die Netzprobleme bei O2 der Grund gewesen. „Wir bedauern die daraus resultierenden Unannehmlichkeiten sehr“, sagte der O2-Sprecher. 

Die Berliner Feuerwehr hatte wegen der Störungen eine amtliche Gefahrenmitteilung herausgegeben. Nutzer der Warn-Apps „Nina“ und „Katwarn“ bekamen entsprechende Mitteilungen auf ihre Smartphones. Eine Mitteilung gegen 21 Uhr gab Entwarnung und informierte über die Wiederherstellung der Mobilfunknetze im Raum Berlin. (Tsp mit dpa/Reuters/AFP)

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