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Der Ausblick vom römischen Amphitheater in Taormina, hinten der Ätna: „Das ist Gänsehautmaterial“, sagt Adriano Sack.

© IMAGO/Pond5 Images/IMAGO/xNikokvfrmotox

Tagesspiegel Plus

Autor Adriano Sack über Tops und Flops auf Sizilien: „Taormina ist völlig überflutet – ich fahre da nicht mehr hin“

Müllberge und Thymian-Duft, Landidyll und Touristenmassen: Adriano Sack hat ein Buch über Siziliens widersprüchlichen Charme geschrieben. Hier erklärt er, wo es sich noch hinzugehen lohnt.

Herr Sack, Sie sind Journalist, haben seit gut fünf Jahren einen Wohnsitz auf Sizilien und nun einen Roman über die Insel geschrieben. An einer Stelle werden angewidert die „immer gleichen Eisläden“ mit übersüßter Granita beschrieben, die Lokale, in denen „Hepatitis-Austern und ranzige Seeschnecken“ gebe. Welchen Ort sollten Besucher auf jeden Fall meiden?
Das war ein Wutausbruch eines meiner Protagonisten, keine Restaurantkritik. Aber ich würde sagen: Es gibt keinen Ort, den man unbedingt meiden sollte. An jedem Urlaubsziel gibt es Händler, die Gästen überteuerten Kram andrehen wollen, und Wirte, die nicht sorgfältig mit Lebensmitteln umgehen. Wenn die Speisekarte viersprachig ist, heißt es schon mal: aufpassen.

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