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Der Berliner CSD - hier ein Archivbild aus dem Jahr 2021.

© Jörg Carstensen/dpa

CSD 2022 in Berlin: Route, Termine, Partys – der Fahrplan für den Christopher Street Day

Mit mehr als 90 Trucks und ganz vielen Partys: Am Samstag steigt der Christopher Street Day in Berlin. Alle wichtigen Informationen zum CSD im Überblick.

„United in Love – Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung“ – unter diesem Motto zieht an diesem Samstag (23. Juli) der Christopher Street Day durch die Straßen Berlins. Der CSD will damit an vorpandemische Größe anknüpfen: 500.000 Menschen werden erwartet, nach einer kleineren Ausgabe im vergangenen Jahr und einer überwiegend online durchgeführten Parade des CSD-Vereins im Jahr zuvor.

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Politik und Party: Der CSD ist die große Demonstration der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans und inter Menschen und erinnert an die legendären Stonewall-Proteste von 1969 in New York, bei denen sich queere Menschen erstmals gegen Polizeirazzien in ihren Clubs wehrten.

„Endlich kann der CSD in Berlin wieder ohne größere Einschränkungen stattfinden“, sagte Ulli Pridat, Vorstandsmitglied des Berliner Christopher Street Day, unlängst. Eröffnet wird die Parade ab 11.30 Uhr in der Leipziger Straße in Mitte durch Kultursenator Klaus Lederer (Linke), der die an Corona erkrankte Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) vertritt.

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Die Route des CSD 2022 in Berlin

Tanzend durch die Innenstadt: Der CSD führt in diesem Jahr in einer Art Rundkurs durch Berlin. Start ist an der Leipziger Straße, dann geht es über Potsdamer Platz, Potsdamer Straße und Bülowstraße zum Nollendorfplatz, dem traditionsreichen Regenbogenkiez in Schöneberg. Von dort biegt die Strecke zum Lützowplatz ab und führt über den Großen Stern zum Brandenburger Tor.

An der Siegessäule wird der CSD selbstverständlich auch vorbeiziehen, das Monument mit der goldenen Victoria gilt in der LGBTI-Community als das queerste Wahrzeichen Berlins.

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Der CSD-Zeitplan

Um 11.30 geht es an der Leipziger Straße/Axel-Springer-Straße mit den Begrüßungsreden los, der Zug soll dann um 12 Uhr starten. Der CSD-Verein rechnet damit, dass die ersten Wagen und Trucks um 16 Uhr am Brandenburger Tor ankommen. Erfahrungsgemäß kann es dann noch mehrere Stunden dauern, bis alle Wagen tatsächlich eingetroffen sind.

Am Brandenburger Tor wird eine große Bühnenshow gezeigt, die bis Mitternacht dauern soll.

Die Trucks des CSD 2022

96 Trucks und 80 Fußgruppen sind letzten Informationen des CSD zufolge angemeldet, eine Rekordzahl. An der Spitze führen fünf Trucks des CSD-Vereins den Zug an, die auf die Schwerpunktthemen aufmerksam machen sollen.

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Dahinter folgt eine bunte Mischung aus Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Gruppen, Clubs, Botschaften, Parteien und Ministerien (eine Auflistung mit den Startnummern findet sich hier).

Was der CSD 2022 inhaltlich fordert

Keine Demo ohne Forderungen: Der Berliner CSD versucht seit längerem, wieder explizit politisch aufzutreten. Der Forderungskatalog ist in diesem Jahr besonders lang, er umfasst insgesamt 14 Themenfelder, darunter Hatecrime und Hatespeech, Bildung und Aufklärung, Arbeit und Diversity, Regenbogenfamilien, Trans, Inter und FLINTA, Internationale Solidarität und die Fußball-WM in Katar.

Pride! Teilnehmer:innen des CSD Berlin.
Pride! Teilnehmer:innen des CSD Berlin.

© picture alliance/dpa

Um die Inhalte auch auf dem Zug abzubilden, soll es dazu Redebeiträge auf vom CSD selber gestellten Trucks geben.

Wichtig: Auch Gesundheit hat sich der CSD explizit als Thema auf die Fahnen geschrieben. Dabei geht es auch um die Prävention zu den MPX-Viren („Affenpocken“), der CSD weist darauf auch auf seinen Social-Media-Kanälen hin.

Das CSD-Bühnenprogramm am Brandenburger Tor

Nach der langen Parade durch die Stadt ist die Feier am Brandenburger Tor keineswegs zu Ende – das anschließende Bühnenprogramm ist ganz im Gegenteil umfangreich.

Mehr zum CSD Berlin und zur queeren Geschichte:

Dort treten unter anderem die Sänger:innen Wilhelmine, Ray Dalton und Alvaro Soler auf, außerdem die Hip-Hop-Künstler:innen Älice und That Fucking Sara sowie die US-amerikanische Dragqueen Lady Bunny. Es werden Vertreter:innen der Berliner Aids Hilfe, der Gruppe Queens Against Borders und des Liveacts „Ku’damm 54“ erwartet.

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Die CSD-After-Partys

Der CSD geht in den Berliner Clubs weiter: Angekündigt sind zahlreiche Partys. Allein auf der CSD-Webseite sind acht „offizielle“ CSD-Partys gelistet, darunter die „CSD Main Party“ im Ritter Butzke in Kreuzberg und die „Official Lesbian Pride Party“ im Metropol am Nollendorfplatz.

Das Berghain hat eine eigene CSD-Klubnacht, genauso wie viele andere Clubs – darunter das Schwuz, das about:blank, das SO36, der KitKatClub, das Watergate und die Kulturbrauerei. Na denn: Happy Pride!

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