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Menschen aus Sydney nehmen am weltweiten Klimaprotest „Friday for Future“ von Schülern und Studenten teil. (Symbol-/ Archivbild)

© picture alliance/dpa/Mick Tsikas

Wo Klimaschutz am gefährlichsten ist: Weltweit 177 Aktivisten getötet

Im vergangenen Jahr ließen laut einer NGO 177 Menschen im Kampf für Umwelt und Natur ihr Leben. Die meisten Tötungen würden nie aufgeklärt und die Verantwortlichen kämen ungestraft davon.

Das gefährlichste Land für Naturschützer ist Kolumbien, gefolgt von Brasilien und Mexiko, wie die Nichtregierungsorganisation Global Witness am Mittwoch bei der Vorstellung ihres Jahresberichts mitteilte. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 177 Aktivisten getötet. 88 Prozent aller Morde wurden in Lateinamerika registriert.

Vor allem Aktivisten, die sich gegen die Agrarindustrie, Bergbau und Holzfällerei einsetzen, leben gefährlich. Die meisten Tötungen würden nie aufgeklärt, berichtete die Organisation. Die Verantwortlichen für die tödlichen Angriffe auf Aktivisten kämen schon viel zu lange ungestraft davon.

„Die Regierungen der Welt müssen dringend das sinnlose Töten derjenigen stoppen, die unseren Planeten verteidigen, indem sie die Ökosysteme schützen, die eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise spielen“, sagte eine Sprecherin von Global Witness, Shruti Suresh.

Im Zeitraum zwischen 2012 und 2022 wurden nach Angaben der Gruppe 1910 Aktivisten getötet - das entspricht einem Mord alle zwei Tage. Vor allem Indigene werden immer wieder zur Zielscheibe: Sie machen demnach über ein Drittel der Opfer aus, obwohl sie nur fünf Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren. (dpa)

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