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Die Luftaufnahme mit einer Drohne zeigt geschädigte Fichten nahe Koblenz (Symbolbild).

© Thomas Frey/dpa

Experten kritisieren Waldsterben: Wald soll nicht mehr länger als Holzfabrik gesehen werden

Forst- und Umweltexperten wenden sich in einem offenen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Sie fordern starke Veränderungen.

Angesichts der aktuellen Debatte um das Waldsterben haben Forstexperten eine Abkehr von der konventionellen Forstwirtschaft gefordert. In einem offenen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) kritisierte die Deutsche Umweltstiftung am Samstag in Berlin das aktuelle Krisenmanagement der Forstwirtschaft als „rückwärtsgewandt und waldschädlich“. Es handle sich aktuell um eine nicht nur vom Klimawandel getriebene Waldkrise, betonten die Autoren.

Die Unterzeichner fordern in ihrem Brief eine sachkundige Fehleranalyse, eine Abkehr von der Plantagenwirtschaft sowie „eine radikale Hinwendung zu einem Management, das den Wald als Ökosystem und nicht mehr länger als Holzfabrik behandelt“. Zudem kritisierten sie die Anfang August verabschiedete „Moritzburger Erklärung“ von fünf Forstministern der unionsgeführten Länder.

Zu den Unterzeichnern des offenen Briefes gehören den Angaben zufolge unter anderem der Journalist und Autor Franz Alt, der Waldökologe Pierre Ibisch von der Hochschule Eberswalde, der Geschäftsführer von Greenpeace Martin Kaiser, der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) Olaf Tschimpke sowie zahlreiche weitere Vertreter verschiedener Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie Förster und Waldexperten. (epd)

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