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Eine Schaufensterpuppe löst in Rottweil einen Polizeieinsatz aus.

© Andreas Klaer für PNN, TSP

Verwechslung mit einer Leiche: Schaufensterpuppe auf Beifahrersitz löst Polizeieinsatz aus

In Rottweil alarmiert ein Zeuge die Polizei, weil er eine verkleidete Puppe für einen toten Menschen hielt. Es war nicht der erste Fall.

Eine bekleidete Schaufensterpuppe in einem in einer Tiefgarage in Rottweil geparkten Auto hat einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Mann bemerkte am Dienstag in der dunklen Garage ein Cabrio mit offenem Dach und einen auf dem Beifahrersitz angeschnallten, vermeintlich leblosen Menschen, wie die Polizei in Konstanz am Mittwoch mitteilte.

Weil er von einem medizinischen Notfall ausging, alarmierte er die Polizei. Als Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr anrückten, stellte sich schnell heraus, dass es sich lediglich um eine lebensgroße Puppe handelte.

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Welchen Hintergrund die Schaufensterpuppe auf dem Beifahrersitz hatte, konnte die Polizei nicht klären. Der Besitzer des Cabrios bekam den Einsatz in der Tiefgarage offenbar nicht mit.

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Das war nicht der erste Fall, bei dem eine Puppe mit einem Menschen verwechselt wurde. Im niedersächsischen Hardegsen bei Göttingen haben Einsatzkräfte Ende April eine Schaufensterpuppe aus einer Zisterne gezogen. Ein Zeuge habe vermutet, dass es sich um einen Menschen handelte, teilte die Polizei Northeim am Freitag mit. Die Zisterne sei bei Gartenarbeiten das erste Mal seit 20 Jahren geöffnet worden.

Auch Polizisten und Feuerwehrleute konnten zunächst nicht erkennen, ob es sich wirklich um einen Menschen handelte. Sie setzten darum Taucher ein, die schließlich die Puppe bargen.

Möbelpacker hielten wohl Leiche für Puppe

Bei einer Wohnungsräumung in Darmstadt hingegen wurde wohl eine tatsächliche Leiche mit einer Puppe verwechselt. Ein Speditionsunternehmen hat nach Behördenangaben versehentlich eine Leiche mitgenommen und eingelagert. Die Möbelpacker hielten den Toten demnach für eine Schaufensterpuppe. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ende April auf Anfrage sagte, wurde der Irrtum erst rund zwei Monate später entdeckt, als die vermeintliche Puppe begann zu verwesen.

Eine Obduktion habe ergeben, dass es sich bei dem Toten um den Mieter der Wohnung handelte. Dieser musste laut Staatsanwaltschaft das Haus räumen, ein Gerichtsvollzieher hatte die Spedition beauftragt. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Mann das Leben nahm oder eines natürlichen Todes starb. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gab es demnach keine. Mehrere Medien hatten über den Fall berichtet. (AFP/dpa)

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