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Eine Aufnahme des Flughafen Vatry aus dem Jahr 2016.

© AFP/FRANCOIS NASCIMBENI

Verdacht auf Menschenhandel: Flugzeug mit 300 Indern an Bord in Frankreich gestoppt

Aus einem Tankstopp auf dem Flughafen Vatry in Ostfrankreich wird ein längerer Aufenthalt. Wegen Verdachts auf Menschenhandel wird die Maschine auf dem Weg nach Nicaragua gestoppt.

Wegen des Verdachts auf Menschenhandel hat die französische Justiz ein Flugzeug mit gut 300 Menschen aus Indien an Bord auf dem Flughafen von Vatry im Osten Frankreichs am Weiterflug gehindert. Es habe einen anonymen Hinweis gegeben, dass die Menschen an Bord Opfer von Menschenhandel sein könnten, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Paris mit. Sie habe Ermittlungen aufgenommen.

Die Maschine hatte auf dem Weg von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Nicaragua einen Tankstopp in Frankreich eingelegt. Sollte sich der Verdacht erhärten, drohe den Verantwortlichen eine Haftstrafe von 20 Jahren und eine Geldstrafe in Höhe von drei Millionen Euro.

Das Flugzeug, das einer rumänischen Fluggesellschaft gehöre, bleibe vorerst auf dem Flughafen, teilte die Präfektur mit. Eine Einheit der Gendarmerie sei im Einsatz. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen könnten die indischen Passagiere das Ziel gehabt haben, von Lateinamerika aus illegal in die USA oder nach Kanada weiterzureisen. Die Passagiere hielten sich inzwischen in der Wartehalle des Flughafens auf, wo sie Betten zur Verfügung gestellt bekommen hätten. (AFP)

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