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US-Sänger Chris Brown

© Valerie MACON/AFP

20 Millionen Dollar Schadensersatz: US-Sänger Chris Brown wegen Vergewaltigung angeklagt

Erneut gibt es Missbrauchsvorwürfe gegen Chris Brown. Der Rapper soll eine Frau auf einer Jacht im Dezember 2020 unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben.

US-Sänger Chris Brown ist wegen Vergewaltigungsvorwürfen verklagt worden. Eine Frau reichte am Donnerstag eine Zivilklage ein, in der sie 20 Millionen Dollar (knapp 18 Millionen Euro) Schadensersatz von Brown verlangt. Laut den Gerichtsunterlagen, die die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte, wirft sie dem R&B-Star vor, sie im Dezember 2020 auf einer Jacht in Florida unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben.

Brown hatte die Tänzerin, Choreografin und Musikerin, die in der Klage nicht namentlich genannt wird, demnach auf die Jacht von Musik-Mogul Sean „Diddy“ Combs eingeladen. Dort habe er ihr ein Getränk serviert, nach dem sie sich „desorientiert“ und „körperlich instabil“ gefühlt habe. In diesem Zustand habe Brown sie in ein Schlafzimmer geführt und sie vergewaltigt.

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Die „traumatischen“ Erlebnisse der Klägerin „sollten uns alle entsetzen“, heißt es in der in Los Angeles eingereichten Klage. „Es ist an der Zeit, dem Angeklagten Chris Brown die Botschaft zu senden, dass das Maß voll ist.“

Die Klägerin wünsche sich nicht nur Gerechtigkeit für sich selbst, sondern sie wolle auch ein Vorbild für andere sein, „die jetzt oder in der Vergangenheit dem Angeklagten Chris Brown ausgeliefert waren.“ Die Anwälte Ariel Mitchell und George Vrabeck sagten dem Nachrichtenportal TMZ, ihre Mandantin habe den Vorfall nicht bei der Polizei angezeigt, weil sie sich geschämt habe.

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Chris Brown hatte bereits zuvor Ärger mit der Justiz

Brown wies die Vorwürfe auf Instagram zurück. „Ich hoffe, euch fällt allen das Muster auf“, schrieb er. „Immer wenn ich neue Musik oder Projekte veröffentliche, ziehen sie so eine Scheiße ab.“

Brown hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Ärger mit der Justiz. 2019 wurde er in Paris kurzzeitig festgenommen, nachdem ihn eine Frau beschuldigt hatte, sie in einem Luxushotel vergewaltigt zu haben. Er wies die Vorwürfe zurück und wurde nicht angeklagt.

2009 wurde Brown von einem US-Gericht wegen eines Angriffs auf seine damalige Freundin, R&B-Star Rihanna, zu fünf Jahren Haft auf Bewährung und 180 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Seine Prügelattacke hatte damals weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Der Rapper hatte kurz vor der Grammy-Verleihung im Streit so schwer auf Rihanna eingeprügelt, dass sie ihren Auftritt absagen musste. Polizeifotos der verletzten Rihanna gingen um die Welt. (AFP)

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