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Tatort-Sicherung in den USA (Archivbild)

© dpa/EPA/Larry W. Smith

Update

US-Bundesstaat Idaho: Sechstklässlerin verletzt drei Menschen mit Schusswaffe

In einer US-Schule zieht ein Mädchen eine Waffe und schießt mehrere Menschen an. Eine Lehrerin kann die Schützin entwaffnen und der Polizei übergeben.

Eine Sechstklässlerin hat am Donnerstag an ihrer Schule im US-Bundesstaat Idaho drei Menschen angeschossen. Das Mädchen habe „eine Handfeuerwaffe aus ihrem Rucksack geholt und mehrere Schüsse abgefeuert“, sagte der Sheriff von Jefferson County, Steve Anderson. Die drei Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden, befänden sich aber nicht in Lebensgefahr.

Eine Lehrerin entwaffnete die Schülerin nach Angaben der Behörden und hielt sie bis zum Eintreffen der Polizei fest, die sie in Gewahrsam nahm. Das Mädchen dürfte zwischen elf und zwölf Jahren alt sein. Lokale Strafverfolgungsbehörden und die US-Bundespolizei FBI ermitteln.

Angaben zu einem möglichen Motiv gab es zunächst nicht. Staatsanwalt Mark Taylor sagte, seine Behörde werde Anklage erheben, sobald die Ermittlungen abgeschlossen seien, „möglicherweise wegen versuchten Mordes in drei Fällen“.

„Dies ist der schlimmste Alptraum, den ein Schulbezirk je erleben kann“, sagte Schulbezirksleiter Chad Martin. Man bereite sich darauf vor, sei aber nie wirklich bereit dafür. Nach dem Vorfall wurden Eltern gebeten, ihre Kinder von der Schule abzuholen. Der Unterricht sollte am Freitag im gesamten Schulbezirk ausfallen.

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In den USA sind Schusswaffen weit verbreitet, immer wieder kommt es zu Angriffen und tödlichen Schießereien. Alle Bemühungen um ein strengeres Waffenrecht sind bisher aber am Widerstand der mächtigen Waffenlobby gescheitert. US-Präsident Joe Biden hatte einen neuen Anlauf angekündigt, die Schusswaffengewalt im Land einzudämmen. (AFP, dpa)

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