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Blick auf das Logo am Werk der Bayer Bitterfeld GmbH.

© Hendrik Schmidt/dpa

Unkrautvernichter als Krebsauslöser?: Bayer gewinnt Glyphosat-Prozess in den USA

Glyphosat galt lange als krebserregend. Bayer kann die Vorwürfe nun vor einem Gericht in Kalifornien zurückweisen. Doch ein wichtiger Entscheid steht noch aus.

Bayer hat im jahrelangen Streit über den angeblich krebserregend Unkrautvernichter Glyphosat erstmals einen juristischen Sieg in den USA errungen. Ein Gericht in Kalifornien befand, dass das Mittel nicht ein substanzieller Auslöser einer Krebsart bei einem Kind gewesen sei.

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"Das Urteil der Geschworenen zur Frage der Kausalität zu unseren Gunsten beendet das Gerichtsverfahren und entspricht sowohl der Einschätzung der zuständigen Regulierungsbehörden weltweit als auch den umfangreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus vier Jahrzehnten", erklärte der deutsche Konzern in der Nacht auf Mittwoch in einer Stellungnahme. Ein Anwalt der Kläger erklärte, man prüfe eine Berufung.

Der Fall könnte Bayer Argumente in den Vergleichsverhandlungen bei noch ausstehenden Klagen liefern. So waren die Glyphosat-Klagen infolge einer Niederlage in einem Prozess im Sommer 2018 nach oben geschnellt. Zwei weitere Schlappen für Bayer folgten seither.

Ungleich wichtiger als der aktuelle Sieg in dem Prozess in Los Angeles ist aber die anstehende Entscheidung des höchsten US-Gerichts in einem anderen Fall. Bayern hatte sich die Glyphosat-Klagen 2018 bei der 63 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Mosanto ins Haus geholt. (Reuters)

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