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Polizisten an einem abgestellten Güterzug. Ein 13-Jähriger ist auf einen Waggon an dem Güterbahnhof geklettert und durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden.

© dpa/Justin Brosch

Unfall in Nordrhein-Westfalen: Jugendlicher klettert auf Zug und wird lebensgefährlich verletzt

Ein Jugendlicher ist Montagabend in Schwerte, Nordrhein-Westfalen, auf einen Waggon geklettert und erlitt einen Stromschlag. Er wird in einer Spezialklinik behandelt.

Ein 13-Jähriger ist am Montagabend auf einen Waggon an einem Güterbahnhof in Schwerte im Kreis Unna geklettert und durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden. Sein Zustand sei weiterhin sehr kritisch, teilte die Polizei am Dienstag mit. Er werde in einer Spezialklinik behandelt.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wollte der 13-Jährige mit seiner 15 Jahre alten Schwester auf dem Gelände Fotos machen. Er kletterte auf den abgestellten Güterwaggon und erlitt einen Stromschlag. Es habe sich ein Lichtbogen gebildet, teilte die Polizei mit. Die Schwester und die Mutter wurden mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht.

Fall in Region Hannover: Stromschlag mit 15.000 Volt

Bereits am Sonntagabend war ein 13-Jähriger in Langenhagen (Region Hannover) auf einen Baustellenzug geklettert und durch einen 15.000 Volt starken Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden. Er wurde in der Nacht auf Montag mit schweren Verbrennungen am Körper in ein Krankenhaus gebracht.

Der Jugendliche war demnach mit mehreren etwa Gleichaltrigen unterwegs und kletterte nach ersten Erkenntnissen auf einen Bauzug. Die Ermittlungen zum genauen Hergang dauerten laut Polizei noch an.

Nach Angaben der Beamten gehörte der Verletzte zu einer Gruppe aus insgesamt sieben 13- bis 15-Jährigen, die sich gemeinsam auf einem Bahnsteig des Bahnhofs aufhielten. Aus noch ungeklärten Gründen ging der 13-Jährige den bisherigen Ermittlungen zufolge über zwei Gleise hinweg zu dem Arbeitszug und kletterte hinauf. Dort erhielt einen Stromschlag aus der Bahnoberleitung.

Der Junge stürzte ins Gleis, seine Begleiter zogen ihn nach Polizeiangaben „geistesgegenwärtig“ auf den Bahnsteig und leisteten erste Hilfe. Anwohner, die einen lauten Knall und einen hellen Lichtschein bemerkt hatten, wählten parallel den Notruf. Der Junge kam mit schweren Verbrennungen in eine Klinik. (AFP, dpa)

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