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Menschen säubern eine Straße und ein Haus im slowenischen Raduha vom Hochwasserschutt.

© IMAGO/ZUMA Wire/Luka Dakskobler

Überschwemmungen in Slowenien: Mehrere Milliarden Euro Schaden – von der Leyen besucht Katastrophengebiet

Nach den zerstörerischen Fluten besucht die EU-Kommissionschefin Slowenien, um Unterstützung und Solidarität der EU zu signalisieren. Hilfe aus mehreren Ländern ist bereits eingetroffen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reist am Mittwoch in das von verheerenden Überschwemmungen heimgesuchte Slowenien. Sie werde ihre Solidarität mit dem EU-Mitgliedsland ausdrücken und mit ihren Gesprächspartnern Mittel und Wege erörtern, um Unterstützung für den Wiederaufbau zu mobilisieren, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit.

Nach Angaben des Büros von Ministerpräsident Robert Golob stehe ein Flug über die am schlimmsten betroffenen Gebiete im Norden des Landes auf dem Programm. Dem Regierungschef liege daran, dass sich die Politikerin aus Brüssel ein eindrückliches Bild von der Katastrophe mache, hieß es weiter.

In Crna na Koroskem nahe der österreichischen Grenze ist eine gemeinsame Presseerklärung geplant. Auf dem Landweg ist der Ort wegen zerstörter Straßenverbindungen immer noch schwer erreichbar.

Anhaltende schwere Regenfälle hatten seit Freitag in Slowenien Flüsse und Gewässer überlaufen lassen. Überschwemmungen und Erdrutsche richteten enorme Schäden an. Dörfer wurden evakuiert, Straßen und Eisenbahngleise standen unter Wasser, Hunderte Brücken wurden weggerissen, an der Mur brach ein Damm.

Ein Vorausteam des Technischen Hilfswerks (THW) sichtet die Schäden in der slowenischen Katastrophenregion.
Ein Vorausteam des Technischen Hilfswerks (THW) sichtet die Schäden in der slowenischen Katastrophenregion.

© dpa/Technisches Hilfswerk/Uncredited

Ministerpräsident Golob hatte zunächst von Schäden in Höhe von mindestens 500 Millionen Euro gesprochen. Zuletzt schätzte er sie auf mehrere Milliarden Euro ein.

Indes nahmen Mitarbeiter des deutschen Technischen Hilfswerks (THW) in der slowenischen Katastrophenregion ihre Arbeit auf. Im Laufe der Woche werden auch THW-Brückenexperten erwartet, nachdem wegen zerstörter Brücken immer noch viele Orte auf dem Landweg nicht erreichbar sind.

Das THW ist Deutschlands ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation. Auch aus anderen Ländern wie Österreich, Tschechien, Ungarn und Frankreich trifft fortlaufend Hilfe ein. (dpa)

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