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Absperrband der Polizei versperrt einen Durchgang (Symbolbild)..

© dpa/Sebastian Kahnert

Tote Exfreundin auf Beifahrersitz: Soldat ersticht Frau und provoziert einen Unfall

Im Westerwald soll ein Bundeswehrsoldat mit Messerstichen seine Exfreundin getötet haben. Anschließend sei er mit dem Mordopfer auf eine Autobahn gefahren, um dort einen Unfall zu bauen.

Ein Bundeswehrsoldat soll seine Exfreundin in seinem Auto erstochen und mit ihrer Leiche auf dem Beifahrersitz auf einer Autobahn einen Unfall provoziert haben. Die Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Koblenz klagte den 32-Jährigen nun wegen Mordes, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Unfallflucht an, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte.

Über die Prozesseröffnung gegen den Beschuldigten, der seit der Tat Anfang Dezember in Untersuchungshaft sitzt, muss das Landgericht Koblenz entscheiden.

Laut Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte seine ehemalige Lebensgefährtin auf einem Pendlerparkplatz bei Neuhäusel im Westerwald in seinem Auto durch „zahlreiche Messerstiche“ getötet haben. Anschließend fuhr er demnach mit ihrer Leiche auf dem Beifahrersitz auf die Autobahn 3, wo er etwa 20 Kilometer entfernt absichtlich auf ein anderes Auto aufgefahren sein soll.

Der Wagen des Verdächtigen prallte in die Mittelleitplanke, jedoch setzte er seine Fahrt laut Anklage anschließend fort und entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Wenig später kollidierte sein Auto auf der Autobahn erneut mit der Leitplanke, woraufhin der Mann von Polizisten vorläufig festgenommen wurde.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schwieg er bislang zu den Tatvorwürfen. Die Anklagebehörde wirft dem Beschuldigten einen heimtückischen und grausamen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Dazu kommen Delikte im Zusammenhang mit dem von ihm provozierten Unfall. (AFP)

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