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Wegen einer Datenpanne haben in Sachsen-Anhalt rund 10.000 Studenten und Schüler in diesem Monat unberechtigt Bafög-Gelder bekommen (Symbolbild).

© picture alliance/dpa/Swen Pförtner

Technikpanne beim Dienstleister: Etwa 10.000 Studierende bekommen fälschlicherweise Bafög

In Sachsen-Anhalt haben Tausende Studierende Bafög bekommen, die nicht berechtigt waren. Das Geld soll nun zurückgebucht werden.

Wegen einer Datenpanne haben in Sachsen-Anhalt rund 10.000 Studenten und Schüler in diesem Monat unberechtigt Bafög-Gelder bekommen.

Die Studentenwerke Halle und Magdeburg machten die Studierenden auf Instagram auf die Panne aufmerksam und warnten davor, das Geld auszugeben. Ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums in Magdeburg erklärte, dass bereits am Montag damit begonnen worden sei, die Gelder zurückzubuchen. Insgesamt gehe es um etwa 6,7 Millionen Euro.

Auf Instagram beklagen bereits die ersten Kommentierenden, dass die Studierenden das Geld gebrauchen könnten. „Das Geld sollte als Inflationsausgleich bei den Studierenden verbleiben“ schreibt einer. „(...) dass sich so viele Menschen unfassbar gefreut haben, diese Zahlung auf ihrem Konto zu sehen, zeigt ja auch, dass in Zukunft bei Bafög immer noch weiter gedacht werden kann oder sollte“, eine andere.

Keine weiteren Bundesländer betroffen

Einem Nutzer, der angibt, das Geld bereits für „Strom und Betriebskosten Nachzahlung“ genutzt zu haben, antwortet das Studentenwerk: „Leider wirst Du das Geld sicher nicht behalten dürfen.“

Der Fehler habe vermutlich beim Dienstleister Dataport gelegen, der die Überweisung der Ausbildungshilfen unter anderem für Sachsen-Anhalt verantwortet, so der Sprecher weiter. Es sei das erste Mal, dass so etwas passiert sei und habe auch keine anderen Bundesländer betroffen. Die Banken hätten nun insgesamt 18 Tage Zeit, die Gelder zurückzubuchen. Danach könne man erst sehen, ob ein finanzieller Schaden entstanden sei. (Tsp mit dpa)

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