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Das Tier namens Amarena (Schwarzkirsche) wurde in der Nähe der mittelitalienischen Gemeinde San Benedetto dei Marsi getötet.

© Reuters/Gemma Di Pietro

Sie soll auf sein Grundstück vorgedrungen sein: Mann erschießt in Italien Braunbärin aus Nationalpark

Mehrmals schon ist eine Braunbärin in Mittelitalien durch Dörfer spaziert. Nun hat ein Mann sie am Rande eines Nationalparks mit einer Waffe tödlich verletzt.

Ein Mann hat am Rande eines italienischen Nationalparks eine Braunbärin erschossen, die immer wieder auch in Dörfern zwischen Menschen unterwegs war. Das Tier namens Amarena (Archivbild) wurde in der Nähe der mittelitalienischen Gemeinde San Benedetto dei Marsi von einem Mann getötet, der sich nach eigener Aussage bedroht fühlte. Er habe zwar abgefeuert, die Bärin aber nicht töten wollen, sagte er.

Ein Foto zeigt, wie das Tier mit dem Nachwuchs auf einem Platz nur wenige Meter von Passanten entfernt steht. Die beiden Jungtiere sind nach den Schüssen auf ihre Mutter geflüchtet und werden jetzt gesucht. Der Abruzzen-Nationalpark, in dem die Bärin zu Hause war, äußerte am Freitag Bedauern über den Tod. In Italien gibt es immer wieder Debatten über den Umgang mit Bären, die Siedlungen nahe kommen.

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Die Parkleitung erklärte, für den Tod von Amarena habe es „keinerlei Grund“ gegeben. Sie habe in der Vergangenheit zwar Schäden in Landwirtschaft und Viehzucht verursacht, sei aber für Menschen nie zur Gefahr geworden. „Sie hat Menschen nie Probleme bereitet“, hieß es in der Mitteilung.

In dem rund 50.000 Hektar großen Schutzgebiet in der Provinz L’Aquila leben schätzungsweise etwa 50 Bären. Vor einigen Jahren waren es noch 100. Innerhalb und direkt am Rand der Nationalparkgrenzen befinden sich menschliche Siedlungen. In den vergangenen Tagen war Amarena mit ihren Jungtieren bereits in Dörfern gesichtet worden. Videos in sozialen Netzwerken hatten dafür gesorgt, dass sie in Italien einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte.

Zu Beginn des Jahres war ein anderer Braunbär aus dem Abruzzen-Nationalpark von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden. (dpa, KNA)

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