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Auf diesem Archivbild von 2016 ist der Vesuv hinter der Stadt von Neapel zu sehen.

© AFP/ GABRIEL BOUYS

Selfie-Versuch am Vesuv: Tourist stürzt in italienischen Vulkan-Krater

Um sein heruntergefallenes Handy wiederzubekommen, begab sich ein US-Amerikaner in Lebensgefahr. Touristenführer mussten ihn schließlich retten.

Ein 23-jähriger Tourist ist am Wochenende beinahe in den Krater des berühmten Vulkans Vesuv nahe der italienischen Stadt Neapel gefallen. Gemeinsam mit seiner Familie wollte der US-Amerikaner am Samstag in einem abgesperrtem Bereich nahe des Vulkans eine Wanderung unternehmen.

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Wie lokale Medien am Montag berichteten, rutschte der Mann in den Krater, nachdem er versucht hatte, sein heruntergefallenes Smartphone zu retten. Das Handy war dem Mann aus der Hand geglitten, als er ein Selfie mit der Naturgewalt im Hintergrund machen wollte.

Touristenführer aus der Region retteten den Amerikaner schließlich, indem sie sich vom Kraterrand abseilten und ihn wieder zu seiner Familie brachten. Ein Rettungshubschrauber brachte den 23-Jährigen anschließend in ein Krankenhaus, wo er wegen leichter Schürfwunden an den Armen und am Rücken behandelte wurde.

Wegen illegalem Landübertritt muss sich die gesamte Familie nun auf eine Klage gefasst machen. Berichten des „Guardian“ zufolge hatte die Gruppe nicht einmal Tickets für die Region des Vesuv erworben und wählte dementsprechend einen Weg, der für Besucher normalerweise verboten sei. Dabei seien die Schilder klar erkennbar gewesen.

Der Vulkan in Italien gilt mit seinen 1.281 Höhenmetern als einer der imposantesten der Welt. Vor allem wegen seiner heftigen Ausbrüche ermahnen Expert:innen sowohl angereiste Tourist:innen als auch die Anwohner:innen zu größter Vorsicht. (Tsp)

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