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Markt in Indien (Symbolbild)

© Tauseef MUSTAFA / AFP

Sein Dorf war eine Touristenattraktion: 38 Ehefrauen, 89 Kinder – Sektenführer in Indien gestorben

In Indien ist ein bekannter christlicher Sektenführer gestorben. Obwohl Polygamie in Indien verboten ist, war die Familie des Gurus eine der größten der Welt.

In Indien ist ein Sektenführer, der mindestens 38 Ehefrauen und 89 Kinder gehabt haben soll, gestorben. Er sei 76 Jahre alt geworden, teilte der Regierungschef seines Bundesstaates Mizoram auf Twitter mit. Ziona Chanas Familie ist den Angaben zufolge eine der größten der Welt.

Sie sei der Grund, warum sein Bundesstaat an der Grenze zu Myanmar und Bangladesch und sein Dorf zu einer größeren Touristenattraktion geworden seien, schrieb der Regierungschef. Einige örtliche Medien berichteten, dass er noch mehr Frauen und Kinder hatte.

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Chana lebte mit seiner Familie in einem Haus mit mehr als Hundert Zimmern, wie örtliche Medien berichteten. Demnach teilten sich seine Frauen einen großen Schlafsaal. Seine erste Frau soll Chana als Teenager geheiratet haben, seine letzte als 60-Jähriger. Polygamie ist unter indischem Recht zwar illegal - aber einige Volksstämme haben dazu Ausnahmegenehmigungen.

Der Vater von Ziona Chana hatte die kleine christliche Sekte in dem mehrheitlich hinduistischen Land gegründet. Sie soll örtlichen Medien zufolge rund 2000 Mitglieder haben, die hauptsächlich in Chanas Dorf leben. Bei einer Mahlzeit soll die riesige Familie etwa 30 Hähnchen, 60 Kilogramm Kartoffeln und 100 Kilogramm Reis verspeisen. Chana soll den Berichten zufolge wegen Komplikationen im Zusammenhang mit Diabetes und Blutdruck verstorben sein. (dpa)

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