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Menschen gehen nach einem Erdbeben in Mexiko-Stadt auf die Straße.

© REUTERS/Andres Stapff

Update

Tsunami-Warnung für Zentralamerika: Schweres Erdbeben erschüttert Süden von Mexiko – mindestens ein Toter

Ein Beben von der Stärke 7,5 hat Mexiko erschüttert. Behörden gaben eine Tsunami-Warnung heraus – es sei mit bis zu drei Meter hohen Wellen zu rechnen.

Der Süden von Mexiko ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,4, lag 23 Kilometer südlich der Ortschaft Crucecita im Bundesstaat Oaxaca in einer Tiefe von fünf Kilometern, wie der seismologische Dienst am Dienstag mitteilte. Auch in der 700 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt war der Erdstoß zu spüren. Zahlreiche Menschen verließen ihre Häuser und brachten sich in Sicherheit.

In der Ortschaft Huatulco sei ein Mensch ums Leben gekommen und ein weiterer verletzt worden, sagte Gouverneur Alejandro Murat im Fernsehsender Foro TV. Medienberichten zufolge wurden sie auf einer Landstraße in ihrem Auto von herabfallendem Geröll getroffen.

Aus der Region wurden leichte Schäden an Gebäuden gemeldet. Auf Fotos war zu sehen, dass in der Provinzhauptstadt Oaxaca de Juárez Steine von Dächern und Häuserfassaden abgebrochen und Mauern eingestürzt waren. Zudem fiel der Strom aus.

Auch in den Bundesstaaten Guerrero, Veracruz, Puebla und Chiapas war der Erdstoß zu spüren. Wenig später wurde ein Nachbeben der Stärke 3,9 registriert.

Die US-Behörden gaben eine Tsunami-Warnung für die Küsten von Südmexiko, Guatemala, El Salvador und Honduras heraus. Es sei mit bis zu drei Meter hohen Wellen im Umkreis von tausend Kilometern um das Epizentrum des Erdbebens zu rechnen, teilte das US-Tsunami-Warnzentrum im Pazifik mit.

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In Mexiko ereignen sich immer wieder heftige Beben. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist.

Beim bislang letzten starken Beben in Mexiko im September 2017 kamen 369 Menschen ums Leben. Das Unglück ereignete sich genau 32 Jahre nach dem stärksten Beben der jüngeren Geschichte, als 1985 in Mexiko-Stadt mindestens 10.000 Menschen starben. (dpa, AFP)

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