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Schwere Verkehrsunfälle sind in Afrika nicht selten (Symbolbild).

© imago images/Edwin Remsberg

Schwerer Verkehrsunfall in Kenia: Mindestens 48 Tote nach Massenkarambolage

In Kenia sind bei einem Unfall Dutzende Menschen gestorben – mehrere Personen wurden schwer verletzt. Laut Medienberichten waren mehrere Autos und ein Lkw beteiligt.

| Update:

Bei einer Massenkarambolage in Kenia sind nach Angaben von Rettungskräften am Freitag mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 30 Menschen seien nach der Kollision eines Lkw mit mehreren Kleinbussen sowie Fußgängern schwerverletzt in die Krankenhäuser eingeliefert worden, sagte der örtliche Polizeichef Geoffrey Mayek am Freitagabend der Nachrichtenagentur AFP.

Der Unfall ereignete sich am Freitagabend an einer sehr belebten Straßenkreuzung im Westen des Landes, etwa 200 Kilometer nordwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Fernsehbilder von der Unfallstelle zwischen den Städten Kericho und Nakuru zeigten den umgestürzten Lkw sowie die Wracks mehrerer Kleinbusse.

Der Polizeikommandeur des Gebietes Rift Valley, Tom Mboya Odero, teilte mit, der in Richtung Kericho fahrende Lastwagen habe die Kontrolle verloren und andere acht Fahrzeuge, mehrere Motorräder sowie Menschen am Straßenrand gerammt.

Die Augenzeugin Maureen Jepkoech berichtete, der Lkw sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren und habe gehupt. Der Fahrer habe versucht, anderen Fahrzeugen auszuweichen, und sei dann mitten in einen Markt hineingefahren. Sie habe Glück, noch am Leben zu sein, „weil ich weggerannt bin“, sagte die Frau.

Die Bergungsarbeiten dauerten den Polizei-Angaben zufolge am Abend noch an. Nach Angaben des kenianischen Roten Kreuzes wurden sie durch schwere Regenfälle behindert.

Schwere Unfälle kommen auf den kenianischen Straßen häufig vor. Nach Angaben der nationalen Verkehrsbehörde kamen im vergangenen Jahr in dem ostafrikanischen Land 4690 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Erst vor einem Monat starben in Sambia mindestens 24 Menschen, als ein Bus auf einen Lastwagen auffuhr. (AFP, dpa)

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