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Auf dem Display eines Smartphones ist das Logo der App Snapchat zu sehen.

© dpa/Jens Büttner

Polizei ortet GPS-Daten: Snapchat rettet eine gefangen gehaltene Jugendliche

Ein Mädchen wurde in einer Wohnung in Marseille festgehalten. Sie soll mehrfach vergewaltigt worden sein. Über die App Snapchat konnte die Polizei die 14-Jährige finden.

Mit Hilfe der App Snapchat haben Polizisten in der südfranzösischen Großstadt Marseille eine gefangen gehaltene Jugendliche gerettet. Die Einsatzkräfte nutzten dafür die GPS-Ortung in der App, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntagabend. Die Jugendliche habe Verletzungen gehabt. Französische Medien berichteten, das Mädchen sei mehrfach vergewaltigt worden.

Die zwei Männer, die sich mit der 14-Jährigen in der Wohnung befanden, kamen demnach in Polizeigewahrsam. Die Justiz leitete Ermittlungen gegen die Männer ein, wie der Sender France 3 unter Verweis auf die Staatsanwaltschaft Marseille schrieb.

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Den Berichten zufolge war das Mädchen aus dem Departement Ardèche von zuhause weggelaufen. Am Freitagmorgen kontaktierte die eingesperrte 14-Jährige dann ihre Familie, die die Polizei alarmierte. Das Mädchen selbst wusste nicht, wo es sich aufhielt. Wie der Sender BFMTV berichtete, ist die Jugendliche mittlerweile wieder bei ihrer Familie.

Dem Sender France Bleu zufolge stritten die beiden festgenommenen Männer ab, das Mädchen festgehalten zu haben. Sie hätten zudem ausgesagt, der sexuelle Kontakt sei einvernehmlich gewesen, das Alter des Mädchens hätten sie nicht gekannt. In Frankreich können Jugendliche unter 15 Jahren sexuellen Praktiken grundsätzlich nicht einwilligen. Sexuelle Handlungen Erwachsener an Kindern unter dieser Altersschwelle sind strafbar. (dpa)

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