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Die App Peridot ist das neue AR-Game der Pokémon Go-Macher von Niantic.

© Niantic

Virtuelle Haustiere: Pokémon Go-Macher bringen neue Spiele-App „Peridot“ heraus

Im Sommer 2016 verhalfen die Entwickler von Niantic den Figuren des Pokémon-Zeitalters zu neuem Ruhm. Nun lassen sie einen weiteren Klassiker wiederaufleben.

Ein virtuelles Haustier, das gestreichelt und gefüttert werden will – wen es an dieser Stelle gedanklich zurück in die 90er Jahre wirft, der liegt gar nicht mal so falsch. 1997 eroberte ein kleines Küken die Hosentaschen dieser Welt. Wie bei einem richtigen Haustier galt es, das so genannte Tamagotchi zu pflegen und zu hegen, es zu füttern und mit ihm zu spielen.

Das aus Japan stammende Spielzeug wird jetzt von der Entwicklerfirma Niantic neu belebt. Die Macher des weltweit erfolgreichen Handyspiels Pokémon Go teilten vergangenen Mittwoch mit, eine eigene Spiele-Welt entwickeln zu wollen, statt nur anderorts erfundene Figuren auf das Smartphone zu bringen.

Die App „Peridot“ folgt demselben Prinzip wie die einst populären Tamagotchis: Der Spieler muss Tierfiguren pflegen, beschäftigen und großziehen. Anders als die Tamagotchis können Peridots, wie die kleinen Figuren heißen, allerdings auch bei schlechter Pflege nicht sterben.

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Pokémon Go bis heute beliebt

Mit dem Erfolg von Pokémon Go war es der Entwicklerfirma Niantic gelungen, eine neue Art von Computerspielen zu etablieren, die digitale Inhalte und reale Umgebungen verbinden. Bei der 2016 herausgebrachten App geht es darum, Spielefiguren in der echten Welt zu finden und zu fangen.

Im Sommer 2016 brach um das neue Spiel ein regelrechter Hype aus, der aber schnell wieder abflaute. Ein harter Kern aktiver Spieler zockt jedoch bis heute. Und auch neue Spieler sind immer wieder hinzugekommen und bescheren Niantic nach wie vor solide Einnahmen.

Denn obwohl Pokémon Go kostenfrei im Google Play Store verfügbar ist, gibt ein Teil der Spieler Geld innerhalb der App für Events, Items oder schicke Traineroutfits aus. Niantic muss allerdings Geld für die Verwendung der Pokémon-Figuren an deren Erfinder bezahlen.

Gleiches gilt auch etwa für ihr Spiel „Pikmin“ sowie eine inzwischen eingestellte App mit Inhalten aus dem Harry-Potter-Universum. Bei den im eigenen Haus erfundenen Peridots hat Niantic dagegen die volle Kontrolle.

Die virtuellen Spielfiguren werden in die reale Umgebung integriert.

© Niantic

Peridots als einzigartige Spielkameraden

Auch in dem neuen Augmented Reality (AR)-Spiel werden die Spielfiguren in die reale Welt integriert. Die Peridots, kurz Dots, werden von den Spielern von Geburt an großgezogen, bis sie schließlich ausgewachsen sind und sich paaren können. Für Nachwuchs ist also gesorgt.

Jedes Peridot sei einzigartig und das spiegele sich dann auch im Nachwuchs wider, sagt die für das Spiel zuständige Niantic-Managerin Ziah Fogel. Für einen durchschnittlichen Spieler werde es zwei bis drei Tage dauern, ein frisch geschlüpftes Peridot großzuziehen.

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Genau wie Menschen unterscheiden sich die Peridots in ihrem Aussehen, ihren Fähigkeiten, Vorlieben und Persönlichkeitsmerkmalen. Jedes Dot hat seine einzigartige DNA. Die Figuren sollen beim neuen Spiel natürlicher als bisher mit der Umgebung interagieren und zum Beispiel um die Ecke biegen oder hinter undurchsichtigen Objekten verschwinden können.

Die App startet laut Informationen von Niantic noch im April in ausgewählten Märkten. Im Laufe des Testings soll Peridot dann nach und nach in weiteren Märkten veröffentlicht werden. Das Spiel wird als Soft Launch im App Store und bei Google Play verfügbar sein. (mit dpa)

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