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Ein halbes Jahrhundert auf den Schultern: Schauspieler Daniel Craig.

© Sebastian Kahnert/dpa

Daniel Craig wird 50: Nicht nur im Dienste seiner Majestät

Er wird auch im nächsten 007-Film den James Bond spielen, auch wenn Kritiker über sein Aussehen lästern. Schauspieler Daniel Craig feiert seinen 50. Geburtstag.

Kurz vor seinem 50. Geburtstag erlebte Daniel Craig, was es heißt zu altern. Nach seinem Kurzauftritt bei den als Baftas bekannten Britischen Filmpreisen in London meckerten Medien und Fans im Internet über sein Aussehen. Die Haare ergraut, das Gesicht etwas aufgedunsen, die Haut „wächsern“ – Craig sei „nicht wiederzuerkennen“, befand die Boulevard-Zeitung „Daily Mail“. Vor seinem nächsten Einsatz als Geheimagent James Bond, so scheint es, ist der 50-Jährige etwas außer Form.

Genau das ist es allerdings, was den britischen Schauspieler an der Rolle seines Lebens am meisten stört. „Es nervt“, sagte Craig 2015 in einem Interview dem Magazin „Time Out“. „Schauspielern ist am besten, wenn man sich über sein Äußeres keine Gedanken machen muss. Und Bond ist das Gegenteil davon.“

Heike Makatsch und Craig waren acht Jahre ein Paar

Craigs Karriere begann 1992 an der Seite von Morgan Freeman und Armin Mueller-Stahl in dem Drama „Im Glanz der Sonne“. Bei der Berlinale 2000 erhielt er den „Shooting Star Award“. In Deutschland war Craig damals vor allem als Partner der Moderatorin und Schauspielerin Heike Makatsch in den Medien. Von 1996 bis 2004 waren die beiden ein Paar.

Einem großen Publikum bekannt wurde der am 2. März 1968 in Chester geborene Darsteller an der Seite von Angelina Jolie in „Lara Croft: Tomb Raider“, neben Tom Hanks und Paul Newman in „Road To Perdition“ sowie als Hauptdarsteller im Thriller „Layer Cake“.

Ein lockerer Spruch löste weltweit Spekulationen aus

Das „Time Out“-Interview, das er direkt nach dem Dreh zu seinem bisher letzten 007-Abenteuer „Spectre“ gegeben hatte, markierte den Beginn monatelanger Spekulationen über mögliche Nachfolger in der Agentenrolle – ausgelöst von einem sarkastischen Scherz. Ob er sich vorstellen könne, noch einen Bond-Film zu machen, war Craig gefragt worden. „Jetzt? Lieber zerbreche ich dieses Glas und schneide mir die Pulsadern auf“, scherzte er. Der Spruch wurde in unzähligen Varianten weltweit zitiert, aber nur selten in seinem Zusammenhang. Craig bereute den Satz. Tatsächlich soll er im nächsten Bond-Film erneut die Rolle des Geheimagenten im Dienste ihrer Majestät spielen. Der Jubiläumsfilm - es ist der 25. - ist für 2019 angekündigt.

Sein Privatleben hält er von der Öffentlichkeit fern

Es war nicht das erste Mal, dass der Schauspieler schlechte Erfahrungen mit den Medien machte. Nachdem er 2005 als neuer James Bond vorgestellt worden war, wurde er vor allem in der britischen Presse als „zu klein“ und „zu blond“ verspottet. Frühere Darsteller, darunter Ur-Bond Sean Connery und Pierce Brosnan, verteidigten ihn damals öffentlich. Mit seinem ersten Einsatz als 007 in „Casino Royale“ (2006) überzeugte Craig dann Kritiker und Fans gleichermaßen.

Sein Privatleben hält Daniel Wroughton Craig überwiegend von der Öffentlichkeit fern. Man sieht den Sportfan ab und an mal als Tribünengast bei seinem geliebten FC Liverpool. Ansonsten tritt er öffentlich nur selten in Erscheinung. Mit seiner Ehefrau, der Oscar-Preisträgerin Rachel Weisz, lebt er abwechselnd in London und in New York. (dpa, Tsp)

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