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Hans Zimmer.

© dpa

Musikpreis: Zwei Grammy-Nominierungen für Hans Zimmer

Der deutsche Filmmusik-Komponist Hans Zimmer ist zweimal für einen Grammy vorgeschlagen worden. Gleich zehn Nominierungen gab es für den Rapper Eminem.

In der Kategorie Filmmusik des wichtigsten Musikpreises der Welt besetzt der 53-jährige Hans Zimmer gleich zwei der fünf Nominierungen. Preiswürdig war in den Augen der Jury am Mittwoch sowohl Zimmers Filmmusik für "Sherlock Holmes" mit Robert Downey junior als die des Leonardo-DiCaprio-Thrillers "Inception".

Der Soundtrack zum Holmes-Film ist schnell und hat, typisch für Zimmer, viele Anspielungen auf traditionelle Musik oder zeigt historische Melodien in modernem Gewand. "Inception" ist wie der Film düster und nicht gleich eingängig, aber dafür sehr charismatisch. Der in Frankfurt geborene und in Kalifornien arbeitende Zimmer hat die Musik für "Rain Man", "Gladiator" und "The Da Vinci Code - Sakrileg" geschrieben. Neben dem Oscar für "Der König der Löwen" stehen schon sieben Grammies in seinem Regal.

Ansonsten haben Deutsche, wie in fast jedem Jahr, praktisch nur im Klassikbereich eine Rolle gespielt. So wurden das Deutsche Symphonie- Orchester und der Rundfunkchor Berlin für ihre Opernaufnahme von "L'Amour De Loin" und das Freiburger Barockorchester zusammen mit dem RIAS-Kammerchor für Haydns "Schöpfung" nominiert. Als beste Orchester-Aufführung könnten die Salieri-Overtüren von Thomas Fey mit dem Mannheimer Mozartorchester geehrt werden.

Ebenso wurden der Komponist Hans Werner Henze, die Violinistin Isabelle Faust und die junge Münchner Geigerin Julia Fischer nominiert. Ob sie sich gegen die jeweils vier Mitbewerber durchsetzen können, wird sich bei der 53. Grammy-Verleihung am 13. Februar zeigen.

Eminem, "Lady Antebellum" und Lady Gaga Grammy-Favoriten

Zwei Ladys gehen als Favoriten in die Grammy-Verleihung. Die Countryband "Lady Antebellum" wurde gleich für sechs der wichtigsten Musikpreise der Welt nominiert. Die New Yorker Sängerin Lady Gaga brachte es zwar auch auf sechs Nennungen, die Band aus Nashville ist aber in den wichtigeren Kategorien vorgeschlagen.

Zahlenmäßig stach der Rapper Eminem allerdings beide aus: Er wurde zehnmal nominiert. Eminem könnte die Preise für die beste Platte, die beste Komposition und den besten Song gewinnen. In der Kategorie bester Rapsong hält er zwei der fünf Nominierungen. Sein schärfster Konkurrent ist Bruno Mars, der R&B-Musiker aus Hawaii ist in sechs Kategorien nominiert.

"Lady Antebellum", bereits in diesem Jahr "beste Countryband", könnte im nächsten Jahr in allen drei Hauptkategorien siegen. Für ihr Lied "Need you now" wurden sie sowohl als Sänger in der Kategorie beste Aufnahme als auch als Komponisten im Bereich bester Song vorgeschlagen. Auch bei den besten Alben ist "Need you now" dabei, diesmal die komplette Platte gleichen Namens.
Beim besten Album konkurriert die Band aus Tennessee mit Lady Gagas "The Fame Monster". Die 24-Jährige kann auch als beste Sängerin und in vier weiteren Kategorien gewinnen, wenn sie sich gegen jeweils vier Mitbewerber durchsetzt. In vier Kategorien konkurriert sie mit Katy Perry ("California Gurls"). Der 16-jährige Justin Bieber brachte es überraschenderweise nur auf zwei Nennungen, ebenso die Sängerin Beyoncé. (dpa)

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