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Bilder aus Zeiten vor der Pandemie: Besucher greifen im Paulaner-Festzelt nach ihrem ersten Bierkrug.

© Matthias Balk/dpa

Ohne Zugangsbeschränkungen: Münchner Oktoberfest findet in diesem Jahr wieder statt

Wegen Corona wurde die Wiesn zwei Mal abgesagt. Oberbürgermeister Reiter hofft, dass sich die Lage nicht im Herbst so zuspitze, dass eine Absage nötig ist.

Das Münchner Oktoberfest findet nach zweijähriger Unterbrechung wegen der Coronakrise in diesem Jahr wieder statt. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte am Freitag in München, die Wiesn werde auch ohne Auflagen wie etwa Zugangsbeschränkungen stattfinden können. Er hoffe nun, dass sich die Coronalage nicht im Herbst so zuspitze, dass eine kurzfristige Absage nötig werde.

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Rund sechs Millionen Besucher lockte das größte Volksfest der Welt vor der Pandemie an. 2020 und 2021 war es wegen Covid-19 abgesagt worden. Längere Pausen gab es in der über 200-jährigen Geschichte des Volksfestes nur in Kriegszeiten.

Keine Corona-Auflagen für Volksfeste

Mittlerweile sind im Freistaat die Corona-Auflagen für Volksfeste weggefallen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte klargestellt, dass das Oktoberfest nach seiner Überzeugung „zumindest nach rechtlichen Gesichtspunkten“ stattfinden müsse. „Ich finde, wir sollten das tun“, sagte er auch. Die Entscheidung, ob und wie Volksfeste stattfinden, treffen allerdings die jeweiligen Kommunen. Somit lag der Ball bei der Landeshauptstadt.

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Schon im vergangenen Jahr hatten sich die Verantwortlichen der Stadt zuversichtlich geäußert, dass dieses Jahr auf der Theresienwiese wieder Bier in Strömen fließen könnte. Es würden Konzepte entwickelt, wie die Wiesn 2022 stattfinden könne und die Gäste so sicher wie irgend möglich Spaß haben könnten, sagte Reiter im vergangenen September. Ähnlich äußerte sich Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU).

Feiern in Zeiten des Krieges?

Kurzzeitig war überlegt worden, ob das Fest wegen der im Herbst steigenden Infektionszahlen vorverlegt werden könnte. Das wurde aber rasch verworfen. Zuletzt war nach einem Auftritt des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko im Münchner Stadtrat per Live-Schalte debattiert worden, ob angesichts des Krieges und des Leidens der Menschen fröhlich gefeiert werden könne.

Die Wiesnwirte hatten entgegnet, es trage zur Völkerverständigung bei, wenn Menschen aus aller Welt friedlich zusammen feierten. Argumentiert wurde auch, eine Absage spiele eher Kremlchef Wladimir Putin in die Hände, weil dies seine Macht zeige. (AFP/dpa)

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