zum Hauptinhalt
Das von der schwedischen Küstenwache veröffentlichte Foto zeigt im Meer zwischen Schweden und Finnland eine unbekannte Substanz an der Wasseroberfläche.

© dpa/Kustbevakningen

Zwischen Schweden und Finnland: Küstenwache entdeckt großen Teppich unbekannter Substanz in der Ostsee

Die schwedische Küstenwache hat in der Ostsee große Mengen einer unbekannten Flüssigkeit festgestellt. Untersuchungen zu Art und Herkunft laufen.

Die schwedische Küstenwache hat in der Ostsee große Mengen einer Substanz entdeckt, bei der es sich um Biokraftstoff handeln könnte. Der Teppich sei zuerst in der Bottensee zwischen Schweden und Finnland entdeckt worden und erstrecke sich mittlerweile über 77 Quadratkilometer, teilte die Küstenwache am Donnerstag mit.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Fotos zeigten einen langgezogenen Teppich mit der Substanz auf offener See. Er erstreckte sich der Küstenwache zufolge sowohl in die schwedische als auch in die finnische Wirtschaftszone hinein. Den Angaben zufolge ist noch nicht klar, worum genau es sich bei der Substanz handelt. Es sei jedoch kein Mineralöl und es bestehe derzeit keine Gefahr, dass die Substanz die Küste erreichen könne.

Die Küstenwache verschaffte sich nach eigenen Angaben von einem Flugzeug aus einen Überblick über das Ausmaß der Verschmutzung und entnahm Proben. Die Untersuchung der Proben soll bis kommende Woche dauern, vorher seien keine genaueren Angaben möglich. Es werde auch überprüft, welche Schiffe sich in dem Gebiet aufgehalten haben und welche Ladung sie an Bord hatten, erklärte die Küstenwache.

Die Verschmutzung war am Mittwochmorgen aus der Luft gut zu sehen gewesen, am späten Donnerstag hingegen nicht mehr. Jonatan Tholin, Ermittlungsleiter der Küstenwache, erklärte: "Neue Treibstoffarten, die über das Meer transportiert werden, nehmen zu - zum Beispiel Biokraftstoff. Wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, können sie unterschiedlich reagieren. Das macht es komplizierter, die Substanz schnell zu bestimmen." (AFP/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false