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Diese Satellitenaufnahme zeigt die Aktivität des Vulkans am Samstag.

© DEFIS_EU via Reuters

Vulkan der spanischen Insel speit weiter: Flugverkehr auf La Palma durch Aschewolken beeinträchtigt

Durch die Lava des Vulkans Cumbre Vieja wurden mehr bereits als 400 Häuser zerstört. Jetzt schränkt der Ascheregen auch den Luftverkehr ein.

Angesichts der Aschewolken durch die Eruption des Vulkans Cumbre Vieja ist der Betrieb am Flughafen auf der Kanaren-Insel La Palma eingestellt worden. Wie die Betreibergesellschaft Aena mitteilte, wurde am Airport mit den Reinigungsarbeiten begonnen. Allerdings könne sich die Situation jeden Moment ändern, hieß es, zumal sich offenbar immer neue Krater öffnen.

Flüge zu den Nachbarinseln Teneriffa und La Gomera wurden jedoch wieder aufgenommen, teilte die Fluggesellschaft Binter auf Twitter mit. Fähren von La Palma nach Teneriffa waren nicht betroffen. Die Überfahrt dauert etwa vier Stunden.

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Am Freitag war der Betrieb des Flughafens bereits beeinträchtigt worden, indem sieben Flüge gestrichen wurden. Der Cumbre Vieja war am vergangenen Sonntag erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen.

Der Vulkan Cumbre Vieja stößt weiter Lava aus.

© Daniel Roca/AP/dpa

Gesteinsbrocken und Ascheregen sind auf diesem Bild vom Samstag zu sehen.

© Desiree Martin/AFP

Autos auf La Palma sind mit Asche aus dem Cumbre Vieja bedeckt.

© Emilio Morenatti/AP/dpa

Die Stärke der Eruption des Vulkans in der Cumbre Vieja im Süden La Palmas hatte Freitag zugenommen. Er stieß große Mengen an Asche, Rauch, Lava und Gesteinsbrocken aus, die auch weiter flogen als zuvor. Feuerwehrleute und andere Helfer mussten sich zurückziehen. Weitere drei kleine Ortschaften mit mehreren Hundert Einwohnern wurden vorsichtshalber evakuiert.

Am Samstag flaute die Vulkantätigkeit wieder etwas ab. Nach Angaben des kanarischen Vulkanforschungsinstituts Involcan könnten die Eruptionen noch drei bis zwölf Wochen andauern.

Seit dem Beginn des Ausbruchs am vergangenen Sonntag waren bereits etwa 6000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Bisher zerstörte die Lava 420 Häuser und begrub 190 Hektar unter sich. Das entsprach in etwa 265 Fußballfeldern. Die Kanaren, zu denen auch die beliebten Ferieninseln Gran Canaria, Teneriffa und Lanzarote gehören, sind vulkanischen Ursprungs. Der Cumbre Vieja galt als schlafender Vulkan. (AFP, dpa)

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