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Diese Satellitenaufnahme zeigt die Aktivität des Vulkans am Samstag.

© DEFIS_EU via Reuters

Update

Nach Ascheregen vom Vulkan: Flughafen auf La Palma in Spanien nimmt Betrieb wieder auf

Der Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma hatte einen Ascheregen verursacht, der Flughafen musste schließen. Jetzt normalisiert sich dort die Lage.

Nach eintägiger Schließung infolge der Vulkanasche des Cumbre Vieja hat der Flughafen auf der Kanareninsel La Palma am Sonntag seinen Betrieb wieder aufgenommen. Wie die Betreibergesellschaft Aena mitteilte, gelang es in einem nächtlichen Einsatz, den durch die Aschewolke verschmutzten Airport zu reinigen.

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"Der Flughafen von La Palma ist wieder in Betrieb", teilte Aena im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Der Flughafenbetreiber riet dennoch allen Reisenden mit Ziel La Palma, sich bei ihren Fluggesellschaften über die aktuelle Lage zu informieren.

Am Samstag war der Betrieb vorübergehend eingestellt worden, weil die niedergegangene Asche durch die Eruption des Vulkans Cumbre Vieja den Luftverkehr gefährdete. Die Schließung führte unter anderem im Hafen der Inselhauptstadt Santa Cruz de la Palma zu langen Warteschlangen von Reisenden, die nun mit der Fähre die Insel verlassen und vor allem über Teneriffa den Heimflug antreten wollten.

Der Vulkan Cumbre Vieja stößt weiter Lava aus.

© Daniel Roca/AP/dpa

Gesteinsbrocken und Ascheregen sind auf diesem Bild vom Samstag zu sehen.

© Desiree Martin/AFP

Autos auf La Palma sind mit Asche aus dem Cumbre Vieja bedeckt.

© Emilio Morenatti/AP/dpa

Der Cumbre Vieja war am vergangenen Sonntag erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Die Stärke der Eruption des Vulkans im Süden La Palmas hatte Freitag zugenommen. Er stieß große Mengen an Asche, Rauch, Lava und Gesteinsbrocken aus, die auch weiter flogen als zuvor. Feuerwehrleute und andere Helfer mussten sich zurückziehen. Weitere drei kleine Ortschaften mit mehreren Hundert Einwohnern wurden vorsichtshalber evakuiert.

Am Samstag flaute die Vulkantätigkeit wieder etwas ab. Nach Angaben des kanarischen Vulkanforschungsinstituts Involcan könnten die Eruptionen noch drei bis zwölf Wochen andauern.

Seit dem Beginn des Ausbruchs am vergangenen Sonntag waren bereits etwa 6000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Bisher zerstörte die Lava 420 Häuser und begrub 190 Hektar unter sich. Das entsprach in etwa 265 Fußballfeldern. Die Kanaren, zu denen auch die beliebten Ferieninseln Gran Canaria, Teneriffa und Lanzarote gehören, sind vulkanischen Ursprungs. Der Cumbre Vieja galt als schlafender Vulkan. (AFP, dpa)

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