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Anders Thornberg, Chef des schwedischen Sicherheitsdienstes spricht mit der Presse nachdem Schweden die Terrorwarnstufe angehoben hat.

© dpa

Fahndung nach Verdächtigem: Schweden hebt Terrorwarnstufe an

Schweden fahndet nach einem Mann, der einen Anschlag im Land geplant haben soll und hebt die Terrorwarnstufe an. Es sei keine Reaktion auf die Anschläge in Paris, heißt es bei der Polizei.

Schwedens Behörden haben die Terrorwarnstufe angehoben und fahnden intensiv nach einem Mann, der einen Terroranschlag in dem Land geplant haben soll. Das teilte die schwedische Sicherheitspolizei am Mittwoch mit. Zu der Nationalität des gesuchten Mannes machte die Säpo (Säkerhetspolis) in einer Pressekonferenz am Abend keine Angaben. Die Entscheidung stehe nicht in direkter Verbindung zu der jüngsten Terrorserie in Paris, hieß es. Man habe vielmehr auf den konkreten Terrorverdacht reagiert, der aus Informationen des Nationalen Zentrums zur Beurteilung von Terrorgefahren (NCT) hervorgehe, erklärte ein Sprecher.

Viele Rückkehrer aus Syrien in Schweden

Die Staatsanwaltschaft habe eine Voruntersuchung über die Vorbereitung von terroristischen Straftaten eingeleitet. „Eine große Zahl Personen ist nach Schweden zurückgekehrt, nachdem sie an Kämpfen in Syrien und dem Irak teilgenommen hat“, erklärte die Säpo. „Außerdem sind weitere Personen vor Ort, die nach Schweden zurückkehren könnten.“

Die Sicherheitspolizei hob die Warnstufe aufgrund des Verdachts von „erhöhte Bedrohung“ (3) auf „hohe Bedrohung“ (4) an. Es ist die zweithöchste Gefahrenstufe auf der Skala. Die erhöhte Warnstufe bedeutet den Angaben zufolge, dass mehr Polizisten an öffentlichen Plätzen patrouillieren und die Sicherheitsvorkehrungen an einigen Orten verschärft werden. Es bedeute aber nicht, dass die Schweden öffentliche Orte meiden sollten. (dpa)

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