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Die Pride-Parade in Stockholm steht unter besonderer Beobachtung.

© via REUTERS

Nach Angriff in Oslo: Erste Pride-Parade seit Pandemiebeginn zieht durch Stockholm

Kurz nach dem schweren, homofeindlichen Anschlag in Oslo, wird in Schweden die größte Pride-Parade Skandinaviens gefeiert. 50.000 Teilnehmer werden erwartet.

Toleranz statt Angst: Sechs Wochen nach einem tödlichen Angriff rund um eine Schwulen-Bar im benachbarten Norwegen hat in Schweden die größte Pride-Parade Skandinaviens begonnen. Eine große Menschenmenge machte sich am Samstag auf, um feiernd durch Stockholm zu marschieren und dabei für Liebe, Menschenrechte und sexuelle Vielfalt einzustehen.

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Rund um die Festwagen tanzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die schwedische Hauptstadt, viele schwenkten dabei fröhlich Regenbogenflaggen. Auch Schwedens Außenministerin Ann Linde trug ein regenbogenfarbenes Outfit. „Wir zeigen während Stockholm Pride unsere echten Farben“, schrieb sie dazu auf Twitter.

Die Stockholmer Pride-Parade gilt als die größte in ganz Skandinavien. Die Veranstalter erwarteten rund 50.000 Teilnehmer sowie etwa eine halbe Million Menschen am Straßenrand. Die Corona-Pandemie hatte größere Paraden in den beiden vergangenen Jahren verhindert.

Parade steht unter dem Stern des Anschlags in Oslo

Vor einer großen Pride-Parade in der norwegischen Hauptstadt Oslo hatte Ende Juni ein Angreifer in der Nähe einer beliebten Schwulen-Bar Schüsse abgefeuert. Zwei Menschen starben, 21 weitere wurden verletzt.

Der norwegische Geheimdienst PST stufte den Angriff als islamistischen Terroranschlag ein. Die Polizei geht unter anderem der Theorie nach, dass sich die Tat explizit gegen Homosexuelle gerichtet haben könnte. (dpa)

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