zum Hauptinhalt
In der senegalesischen Region Kaffrine sind zwei Busse zusammen gestoßen (Symbolbild).

© IMAGO/Reporters/JMQuinet

Update

Dreitägige Staatstrauer: Schwerer Verkehrsunfall im Senegal – mindestens 38 Tote und 87 Verletzte

Im Zentrum des Senegals sind zwei Busse kollidiert. Schlechte Straßen und baufällige Fahrzeuge führen in dem Land häufig zu Verkehrsunfällen. Eine so hohe Opferzahl ist aber selten.

| Update:

Nach einem schweren Busunglück mit mindestens 38 Toten im Senegal hat Präsident Macky Sall drei Tage nationaler Trauer ausgerufen. „Ich bin zutiefst betrübt über den tragischen Straßenunfall“, schrieb Sall am Sonntag im Onlinedienst Twitter. Bei der Kollision zweier Busse nahe der Stadt Kaffrine im Zentrum des westafrikanischen Landes gab es laut Feuerwehrangaben zudem 87 Verletzte.

Den Familien der Opfer gelte „seine herzliche Anteilnahme“, erklärte Sall. Den Verletzten wünsche er eine „schnelle Genesung“. Während die Staatsanwaltschaft von 38 Toten und 78 Verletzten ausging, gab Sall die Zahl der Todesopfer mit 40 an.

Laut Feuerwehrvertreter Cheikh Fall ereignete sich der Unfall auf der Fernstraße N1 in der Nacht zum Sonntag um 3.15 Uhr (Ortszeit, 0.15 Uhr MEZ). „Es war ein schwerer Unfall“, sagte der Oberst der Nachrichtenagentur AFP. Die Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge war der Grund für den Unfall ein geplatzter Reifen bei einem der Busse. Das Fahrzeug sei dann auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem entgegenkommenden Bus kollidiert, erklärte Staatsanwalt Cheikh Dieng.

Präsident Sall kündigte an, die Regierung werde nach der Trauerperiode über „harte Maßnahmen“ zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beraten. Dazu solle es ein Ministertreffen geben.

Verkehrsunfälle sind im Senegal häufig. Experten zufolge ist dies vor allem auf schlechte Straßen und marode Fahrzeuge zurückzuführen. Der Unfall vom Sonntag ist dennoch einer der opferreichsten der vergangenen Jahre. (AFP/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false