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Eine Kuh streckt ihre Nase vor während eine Hand ein Glas Milch hält (Symbolbild).

© dpa/Bernd Schoelzchen

Pflanzliche Alternativen immer beliebter: Deutsche trinken so wenig Kuhmilch wie noch nie

Im Jahr 2021 haben die Deutschen im Schnitt 47,8 Kilogramm Kuhmilch getrunken. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Statistikaufzeichnung.

Milchkonsum auf Minimum: Die Menschen in Deutschland trinken immer weniger Kuhmilch. Der Verbrauch ist auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gesunken. In den letzten gut 50 Jahren hat er sich fast halbiert. Der Pro-Kopf-Verbrauch aller Sorten Kuhmilch (sogenannter Konsummilch) ging 2021 um 2,2 Kilogramm auf im Schnitt 47,8 Kilogramm zurück, wie es vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft heißt. Das ist der niedrigste Milchverbrauch, seit es die gesamtdeutsche Statistik gibt (1991). Am Mittwoch (1. Juni) ist Tag der Milch.

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Als möglicher Grund für den Abwärtstrend bei der Kuhmilch wird der verstärkte Konsum pflanzlicher Alternativen genannt, also zum Beispiel von Hafer-, Soja- und Mandel-Drinks.

Vor einem Vierteljahrhundert (im Jahr 1995) lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch - was Vollmilch, entrahmte, teilentrahmte sowie Vorzugsmilch umfasst - in Deutschland noch bei 62,4 Kilogramm. Vor zehn Jahren (2012) waren es dann knapp 52 Kilo.

Nach Angaben einer Sprecherin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn, einer beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft angesiedelten Behörde, nahm 1970 in der alten Bundesrepublik durchschnittlich jede und jeder noch mehr als 80 Kilogramm Trinkmilch im Jahr zu sich. „Daten aus der ehemaligen DDR liegen uns nicht vor.“ (dpa)

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