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Dronenbild vom „Wunderhaus“

© Alfonso Escalero/REUTERS

Nach Vulkanausbruch auf der Insel: Das „Wunderhaus“ von La Palma existiert nicht mehr

Viele Tage blieb das Gebäude von den Lavaströmen verschont. Jetzt ist das „Wunderhaus“ auf La Palma ebenfalls zerstört worden.

Das sogenannte Wunderhaus auf der Vulkaninsel La Palma ist nun doch ein Raub der Lava geworden. Das kleine Häuschen war berühmt geworden, weil es inmitten einer glühend heißen Lavawüste zunächst unbeschadet geblieben war, während Hunderte andere Bauten rundherum zerstört worden waren.

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Wie auf Bildern und Videos zu sehen war, floss der Lavastrom tagelang um das kleine Gebäude in der Ortschaft El Paraíso (deutsch: Das Paradies) herum. Dann aber war es plötzlich verschwunden, verbrannt und unter Lava begraben wie etwa 600 weitere Gebäude auf der spanischen Kanareninsel.

Das im kanarischen Stil erbaute Einfamilienhaus gehörte Rainer Cocq und seiner Frau Inge Bergedorf, einem Rentnerpaar aus Dänemark, wie die spanische Zeitung „El Mundo“ berichtete.

Auf diesem Satellitenfoto von Planet Labs Inc. ist der Lavastrom des Vulkans auf der Kanareninsel La Palma zu sehen.

© dpa/Planet Labs Inc./AP

Die beiden hätten die Insel seit Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr besucht. „Alles ist zerstört. Wir haben alles auf unserer geliebten Insel verloren. Es ist sehr traurig. Inge und ich sind sehr erschüttert“, zitierte die Zeitung Cocq am Dienstag.

Der Vulkan im Naturpark Cumbre Vieja spuckt seit dem 19. September Asche, Gesteinsbrocken und um die 1000 Grad heiße Lava aus. Auch Bananenplantagen, Straßen und Stromleitungen wurden zerstört.

Verletzte gab es bislang nicht. Seit dem frühen Mittwochmorgen ergießt sich die Lava auch ins Meer. (dpa)

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