Das Trömmelsche geht: Straßenkarneval erreicht mit Rosenmontagszügen Höhepunkt

In den Karnevalshochburgen rollen die Mottowagen und nehmen so manchen Politiker aufs Korn. Zu sehen gibt es viel, nur nicht die Kölner Jungfrau, die hat Hüftprobleme und hütet das Bett.

12.02.2024, 15:20 Uhr

Mit Alaaf und Konfetti haben die Kölner Jecken den Rosenmontagszug gestartet. Gegen 10 Uhr gaben die sogenannten Ratsbläser an der Severinstorburg in der Südstadt das Startsignal für den achteinhalb Kilometer langen „Zoch“.

Die Karnevalisten feierten in der Domstadt bei grauem Wetter. Gefeiert wird dieses Jahr unter dem Motto: „Wat e Theater – wat e Jeckespill“.

Auch mit Scholz rollt’s. Zumindest in Düsseldorf ist man sich aber nicht sicher, wie viel Substanz der Kanzler hat.

Die Rosenmontagszüge in Mainz und Düsseldorf starten traditionell erst um 11.11 Uhr beziehungsweise 12 Uhr.

In Mainz steuert Wladimir „Ken“ Putin im Barbie-inspirierten Wagen durch die Straßen. Mit dabei, Alice Weidel und Sahra Wagenknecht.

Deutschlands größter Rosenmontagszug in Köln führt unter anderem über den Alten Markt und am Kölner Dom vorbei, sein Ende wird für kurz vor 14 Uhr erwartet.

Karl und das Krankenhaus. In Düsseldorf machte dieser Wagen die Politik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Thema. Aber der ist ja auch Abgeordneter des rivalisierenden Wahlkreises Köln/Leverkusen.

Auf dem Weg sollten nach Angaben des Kölner Festkomitees rund 300 Tonnen Kamelle geworfen werden, darunter 700.000 Tafeln Schokolade.

Auch gesellschaftliche Entwicklungen werden mit den Motivwagen kommentiert, wie hier in Köln die Nutzung von ChatGPT.

Einen Ausfall hat jedoch das Kölner Dreigestirn zu verzeichnen. Prinz Sascha I. und Bauer Werner mussten am Höhepunkt des Straßenkarnevals ohne Jungfrau Frieda auskommen. Wie das Festkomitee erklärte, ist Jungfrau Friedrich Klupsch an der Hüfte verletzt. Die Ärzte verordneten absolute Bettruhe.

Ein Motivwagen, der Bundeskanzler Olaf Scholz als Faultier zeigen soll, fährt in Köln mit.

Im Fokus stehen bei den Umzügen traditionell auch wieder die Mottowagen, die sich kritisch mit der Politik auseinandersetzen.

Ein Wagen in Köln zeigt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als ein auf einem Ast schlummerndes Faultier. Auch die Bauernproteste werden thematisiert. (AFP)

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