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Auch das Kreuzfahrtschiff Aida musste ihre Reise aufgrund von Corona-Fällen vorzeitig beenden. Sie liegt nun im Hafen von Lissabon.

© dpa/Soeren Stache

Corona auf hoher See: Mehrere Virusausbrüche auf Kreuzfahrtschiffen weltweit

Tui stoppt eine Kreuzfahrt im Persischen Golf. Aida fliegt Passagiere aus Lissabon zurück und auf einem Schiff in Indien sind 66 Menschen mit Corona infiziert.

Wegen Corona-Infektionen an Bord haben deutsche Reedereien den Betrieb auf zwei Kreuzfahrtschiffen unterbrochen. Das Unternehmen Tui Cruises beendete nach eigenen Angaben am Montag eine Reise der "Mein Schiff 6" durch den Persischen Golf zwar noch planmäßig in Dubai, eine direkte Anschlussfahrt sollte allerdings nicht mehr starten.

Die Reederei Aida Cruises begann nach eigenen Angaben vom Montag, alle Passagiere der in Lissabon liegenden "Aidanova" nach einem Fahrtabbruch zurückzufliegen.

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Tui Cruises verwies zur Begründung auf "vereinzelte Fälle von Covid-19 an Bord". Das Hamburger Unternehmen sprach von einer Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Passagiere und der Crew. Zudem gebe es Auswirkungen auf den Service, da einige dafür zentrale Positionen betroffen seien. Der Kreuzfahrtbetrieb auf dem Schiff werde daher zunächst "für einige Tage" unterbrochen, erklärte es.

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Die Gäste, deren Kreuzfahrt ohnehin am Montag endet, reisten dem Unternehmen zufolge wie geplant zurück. Tui Cruise organisierte zudem die Rückreise der Gäste, die noch länger an Bord bleiben wollten. Insgesamt befanden sich auf der "Mein Schiff 6" demnach knapp 2000 Passagiere sowie rund 800 Mitglieder der Besatzung.

Weiteres Schiff lag im Hafen von Lissabon

Bereits zuvor war eine Kreuzfahrt der "Aidanova" des Unternehmens Aida Cruises durch den Atlantik wegen Corona-Infektionen an Bord unterbrochen worden. Das Schiff lag seitdem zunächst im Hafen von Lissabon. Wie Aida Cruises am Montag in Rostock mitteilte, fiel inzwischen die Entscheidung, die Reise ganz zu beenden. Die Gäste befänden sich bereits von Lissabon aus auf der Heimreise.

Eigentlich sollte die Fahrt der "Aidanova" über Silvester nach Madeira und weiter bis zu den Kanarischen Inseln führen. Der Betrieb auf dem Schiff soll laut Unternehmen nun für einige Zeit pausieren. Dessen nächste Kreuzfahrt soll am 15. Januar beginnen.

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Medienberichten zufolge war die Reise der "Aidanova" bereits in den vorigen Woche außerplanmäßig in Lissabon gestoppt worden, nachdem Infektionen bei Crewmitgliedern bemerkt worden waren. Aida erklärte am Montag, alle Betroffenen hätten keine oder nur milde Symptome. Die Entscheidung sei im Interesse der Sicherheit und Gesundheit von Passagieren und Besatzung getroffen worden.

Auf beiden Kreuzfahrtschiffen galten nach Angaben der Reedereien 2G-Plus-Modelle. Alle Gäste im Alter ab zwölf Jahren sowie die Crew war vollständig geimpft. Passagiere wurden vor Reisebeginn zudem zusätzlich getestet, bei Aida demnach sogar doppelt per Antigen-Schnelltest sowie PCR-Test. Auch an Bord gab es weitere Tests, die demnach zur Feststellung der Infektionen während der Fahrten führten. Diese Teststrategie habe dazu geführt, dass die Infektionen frühzeitig identifiziert worden seien, erklärte Aida.

Corona-Ausbruch nach Silvesterparty auf Kreuzfahrtschiff

Auf einem Kreuzfahrtschiff in Indien sind 66 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch müssten die insgesamt rund 2000 Menschen an Bord bleiben, teilte der Gesundheitsminister des Bundesstaates Goa, wo das Schiff vor Anker liegt, am Montag auf Twitter mit. Die Behörden würden später entscheiden, ob Crew und Passagiere an Land gehen dürften.

Die Gäste feierten auf dem Schiff Cordelia eine Silvesterparty, während dieses von Indiens Bollywood- und Finanzmetropole Mumbai nach Goa fuhr, das für seine schönen Strände bekannt ist.

Die Corona-Zahlen in Indien waren nach einer heftigen, tödlichen zweiten Welle im Zusammenhang mit der Delta-Variante im Frühjahr sehr tief gefallen. In den vergangenen Tagen stiegen die Tagesfallzahlen aber auf noch niedriger Basis deutlich.

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Untersuchungen während der vergangenen Monate zeigten, dass viele Inderinnen und Inder Antikörper im Blut hatten - entweder wegen einer durchgemachten Infektion, wegen der Impfung oder wegen beidem.

45 Passagiere in Genua wegen Corona unter Quarantäne

Auch im Hafen von Genua sind am Montag mindestens 45 Passagiere eines aus Marseille eingetroffenen Kreuzfahrtschiffes nach positiven Corona-Tests unter Quarantäne gestellt worden. Während in italienischen Presseberichten von 150 Infizierten die Rede war, bestätigte die Kreuzfahrtgesellschaft MSC lediglich 45 Fälle.

Die positiv getesteten Passagiere und ihre Angehörigen seien entsprechend den Bestimmungen sofort isoliert, in Kabinen mit Balkons gebracht und medizinisch versorgt worden, erklärte MSC weiter. In Genua seien sie von Bord gebracht worden.

Die Hafenbehörde von Genua bestätigte, dass italienische Corona-Infizierte nach Hause gebracht worden seien, ohne Zahlen zu nennen. Ausländische Erkrankte wurden demnach in medizinische Einrichtungen verlegt.

Die Kreuzfahrt wurde nicht abgebrochen. Das Schiff sollte als nächstes Civitavecchia bei Rom ansteuern. Nach einer langen Pause wegen der Corona-Pandemie haben die Kreuzfahrtgesellschaften ihren Betrieb 2021 wieder aufgenommen. In den vergangenen Wochen war aber durch die Verbreitung der Omikron-Variante des Virus eine starke Zunahme der Virus-Erkrankungen festzustellen. (dpa, AFP)

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