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Heftige Schneefälle in Iowa City.

© Getty Images via AFP/SCOTT OLSON

Blizzards, Hochwasser, Stromausfälle: Mehrere Menschen sterben bei Unwettern in den USA

Infolge der Winterstürme sind Hunderttausende Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Meteorologen zufolge sollen die Wetter-Turbulenzen noch bis mindestens Freitag andauern.

Bei schweren Unwettern in den USA sind am Dienstag (Ortszeit) nach Behördenangaben drei Menschen ums Leben gekommen. Die Todesfälle wurden aus dem Süden der Vereinigten Staaten gemeldet, nachdem dort Wirbelstürme gewütet hatten.

Dem Norden hingegen machten starker Wind und Schneestürme zu schaffen, mehr als 890.000 Kunden vor allem im Osten hätten am Dienstagabend keinen Strom mehr gehabt, hieß es auf der Website poweroutage.us. In mehreren Staaten im Osten der USA galten Hochwasserwarnungen

Mindestens vier Menschen seien bisher im Zusammenhang mit dem Wetter ums Leben gekommen, schrieb die „New York Times“. Der US-Sender CNN berichtete ebenfalls von mindestens vier Toten durch Stürme in den US-Staaten Alabama, Georgia und North Carolina. In weiten Teilen des Landes herrschten CNN zufolge eisige Temperaturen. 

Unwetterschäden in St. Petersburg (Florida).

© IMAGO/ZUMA Wire/Dirk Shadd

Starke, zu Überschwemmung führende Regenfälle, Böen mit einer Windgeschwindigkeit von wahrscheinlich mehr als 80 Kilometern pro Stunde und Gewitter trafen dem Nationalen Wetterdienst NWS zufolge die Ostküste vom mittleren Atlantik bis in den Nordosten.

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Am stärksten betroffen sind nach Angaben von poweroutage.us die östlich gelegenen Bundesstaaten New York und Pennsylvania mit jeweils rund 182.000 Stromausfällen. Demnach waren weitere 127.000 Verbraucher in New Jersey betroffen.

Nach Angaben des meteorologischen Dienstes AccuWeather.com betrifft der Sturm mittlerweile den größten Teil des Landes östlich des Mississippi. Er bewegt sich auf den Nordosten der Vereinigten Staaten zu.

„Unterschätzen Sie ihn nicht“, warnte Phil Murphy, der Gouverneur von New Jersey, in einem Lokalmedium vor dem Sturm. Murphy beschrieb das Unwetter als „ungewöhnlich“.

Für das nördliche Zentrum der USA wurde überdies starker Schneefall von zwei bis fünf Zentimetern pro Stunde gemeldet. Im Nordwesten wurde nach einem Bericht der „New York Times“ erstmals seit einem Jahrzehnt eine Blizzard-Warnung für die Kaskadenkette und das Olympic-Gebirge ausgegeben.

Migrantencamp in New York vor Regenfällen evakuiert

Die Wetterlage sorgte auch dafür, dass die Air Force 2, das Flugzeug von Vizepräsidentin Kamala Harris, zu einem anderen Landeort als üblich umgeleitet werden musste.

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In der Millionenmetropole New York City wurden nach Angaben der „New York Times“ knapp 2000 Migranten - darunter Familien mit Kindern - vor erwarteten heftigen Regenfällen und Winden aus einem Zeltcamp im Stadtteil Brooklyn in sichere Unterkünfte gebracht.

Unterdessen zogen Tornados durch den Südosten der USA. Im Bundesstaat North Carolina ist örtlichen Behörden zufolge in einer Wohnwagen-Siedlung ein Mann gestorben.

Südlich von Atlanta im Bundesstaat Georgia starb ein Mensch, als nach Polizeiangaben ein Baum auf ein Fahrzeug stürzte. In Alabama kam eine 81-Jährige ums Leben, als ein Wirbelsturm ihren Wohnwagen traf, wie Lokalbehörden mitteilten.

Wissenschaftler verweisen auf Klimawandel

Die Wetter-Turbulenzen werden nach Einschätzung des NWS noch bis mindestens Freitag anhalten. Die Schneestürme an der US-Westküste dürften demnach weiter ins Inland ziehen und sehr tiefe Temperaturen mit sich bringen. Für den Ostküstenstaat New England sagte der Wetterdienst für Mittwoch starke Stürme voraus.

Wissenschaftlern zufolge führt die menschengemachte Erderwärmung dazu, dass Extremwetter-Ereignisse immer häufiger auftreten. Außerdem seien wegen des Klimawandels Wettermuster schwerer vorherzusagen.

Extreme Kältewellen hatten in den vergangenen Wintern weite Teile der USA lahmgelegt. Im Februar 2021 hatten Millionen Menschen in Texas und anderen US-Bundesstaaten tagelang keinen Strom, Wasser und Heizung.

Im Dezember 2022 führte extreme Kälte in weiten Teilen des Ostens zu umfangreichen Ausfällen in Strom- und Erdgasnetzen. (AFP, Reuters)

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