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Die Global 5000 bei der Notlandung

© dpa/Marcel Russ

Berlin-Schönefeld: Regierungsmaschine bei Notlandung schwer beschädigt

Am Dienstag entging ein Flugzeug der Bundesregierung knapp einem Unglück. Laut „Spiegel“ entstanden bei der Notlandung „erhebliche strukturelle Beschädigungen“.

Die Regierungsmaschine der Flugbereitschaft, die am Dienstag bei einer Notlandung in Berlin-Schönefeld nur knapp einem Unglück entgangen ist, wurde dabei nach einem „Spiegel“-Bericht schwerer beschädigt als zunächst gedacht. Bundeswehr-Techniker hätten an dem Flugzeug vom Typ Global 5000 „erhebliche strukturelle Beschädigungen“ durch Knick- und Stauchungsschäden an beiden Tragflächen festgestellt, schreibt das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf interne Papiere der Bundeswehr. Möglicherweise sei der Rumpf verzogen, jedenfalls habe sich bei der Bruchlandung die Kabinenverkleidung gelöst.

Das Flugzeug war nach Angaben der Luftwaffe gerade bei einer mehrwöchigen Wartung beim Hersteller in Schönefeld gewesen und auf dem Weg zurück nach Köln, als eine Funktionsstörung angezeigt wurde. Laut „Spiegel“ reagierte das Flugzeug nicht auf Steuereingaben der Piloten, worauf es zum Strömungsabriss kam. Die Piloten entschieden sich zur Umkehr. Bilder zeigen, dass der an sich als zuverlässig geltende Jet kurz vor der Landung in starker Schräglage und nicht stabil war.

Er schrammte nach Angaben der Luftwaffe mit beiden Tragflächen den Boden. Dem Bericht zufolge kippte der Jet in rund 300 Metern Höhe plötzlich extrem nach rechts und verfehlte die Landebahn. Nach dem harten Aufsetzen sei das Flugzeug über Rasenflächen und Rollwege geschlittert. Ein Sprecher der Luftwaffe sprach später von einer „fliegerisch brenzligen Situation“. (mes, dpa)

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