Bei Schlägerei an Metrostation: 14-Jähriger in Pariser Vorstadt erstochen
In der Pariser Vorstadt Saint-Denis wird ein 14-jähriger Junge bei einer Schlägerei erstochen. Immer wieder kommt es dort zu Gewalt. Der Bürgermeister spricht von „großen Spannungen“.
Bei einer Schlägerei in einer Pariser Vorstadt ist ein 14-Jähriger erstochen worden. Der Vorfall ereignete sich am Mittwochabend in einer Metrostation im nördlich von Paris gelegenen Saint-Denis, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Rettungskräfte versuchten vergeblich, den schwer verletzten Jugendlichen wiederzubeleben. Nach Angaben aus Polizeikreisen gab es zunächst keine Festnahmen.
Der Bürgermeister von Saint-Denis, Mathieu Hanotin, sagte der Nachrichtenagentur AFP, seit vergangener Woche gebe es „starke Spannungen“ in der Stadt. Es seien „zahlreiche Schlägereien“ zwischen Bewohnern verschiedener Stadtteile registriert worden. So hätten erst am Mittwochmorgen mehrere Menschen vor einer Schule einen Jugendlichen verprügelt.
In Frankreichs Vorstädten kommt es immer wieder zu Gewalt. Nach Angaben des Soziologen Marwan Mohammed, der ein Buch zu dem Thema geschrieben hat, kamen bei Kämpfen rivalisierender Gruppen verschiedener Stadtteile in den vergangenen 30 Jahren landesweit mindestens 120 Menschen ums Leben. (AFP)
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