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Beckenbauer

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Überhöhte Geschwindigkeit: Beckenbauers Knöllchen-Affäre kostet Polizist Job

Ein Polizist aus München muss seine Milde gegenüber Franz Beckenbauer mit seiner Entlassung bezahlen. Der Kriminaloberkommissar hatte ein Knöllchen des "Kaisers" verschwinden lassen, der zu schnell unterwegs gewesen war.

Im Prozess um die Vertuschung einer Temposünde von "Kaiser" Franz Beckenbauer hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) die Entlassung eines Polizeibeamten bestätigt. Der Kriminaloberkommissar hatte mit Hilfe eines Kollegen der Münchner Verkehrspolizei den Bußgeldbescheid gegen den Präsidenten des Rekordmeisters wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung verschwinden lassen.

Dies sei keine "Augenblickstat" des Kriminaloberkommissars gewesen, urteilte das Gericht. Der Beamte habe immer wieder die Möglichkeit gehabt, anders zu handeln. Da der Begünstigte zudem ein Prominenter war, komme der Sache eine besondere Bedeutung zu. Das Urteil ist rechtskräftig. Im Falle des anderen Beamten wurde am Nachmittag noch verhandelt. Beide waren in erster Instanz vom Verwaltungsgericht München verurteilt worden, hatten aber Berufung eingelegt. (jvo/dpa)

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