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Ein Blick auf den alten Leuchtturm der Insel.

© dpa/Mohssen Assanimoghaddam

Arbeitsplatz mit Ausblick: Wangerooge sucht neuen Leuchtturmwärter

Wer sich für diesen Job bewerben möchte, sollte fit sein: Die Nordseeinsel Wangerooge sucht für seinen Alten Leuchtturm einen neuen Wärter – beim Wohnraum gibt es aber einen Haken.

Höhenangst ist für diesen Job eher schlecht, Wissen über Gezeiten, Schifffahrt und das Wattenmeer sind dagegen von Vorteil: Für seinen Alten Leuchtturm sucht die kleine ostfriesische Insel Wangerooge einen neuen Leuchtturmwärter oder eine neue Leuchtturmwärterin. Bewerber für den Job sollten laut Stellenausschreibung der Gemeinde zudem körperlich fit sein.

„Man muss schon mindestens zweimal am Tag die 161 Stufen gehen können“, sagte Rieka Beewen, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters auf Wangerooge, der Deutschen Presse-Agentur. Denn das sei notwendig, etwa zum Auf- und Abschließen. „Und im Zweifel muss man auch ein drittes Mal hoch.“ Der 39 Meter hohe rot-weiß-schwarze Leuchtturm ist eines der Wahrzeichen der Nordseeinsel.

Handwerkliches Geschick wäre von Vorteil, denn an so einem alten Gebäude ist auch immer ein bisschen was zu tun.

Rieka Beewen, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters auf Wangerooge

Mit der Leuchttechnik müssen sich Bewerber übrigens nicht auskennen, denn der Alte Leuchtturm ist schon seit 1969 nicht mehr in Betrieb. Seit 1972 wird der Alte Leuchtturm als Aussichtsplatz genutzt. Im Erdgeschoss ist zudem das Inselmuseum untergebracht.

Laut Jobbeschreibung zählen zu den Aufgaben des Leuchtturmwärters daher etwa: Ticketverkauf, Einlasskontrolle, Pflege der Grünflächen am Leuchtturm und der Verkauf von Souvenir-Artikeln. „Handwerkliches Geschick wäre von Vorteil, denn an so einem alten Gebäude ist auch immer ein bisschen was zu tun“, ergänzte Kurdirektorin Beewen.

Zuletzt war der Leuchtturm für eine Restaurierung geschlossen. Nun soll es Schritt für Schritt wieder losgehen: Erst soll das Museum öffnen, später soll der Turmaufgang wieder freigegeben werden. Auch Paare sollen sich in der ehemaligen Wachstube des Leuchtturmwärters wieder das Jawort geben können.

Wohnen kann der künftige Leuchtturmwärter oder die künftige Leuchtturmwärterin allerdings nicht in dem denkmalgeschützten Bauwerk. „Dazu reicht der Platz im Leuchtturm tatsächlich nicht“, sagte Beewen. Wohnraum ist auf allen Ostfriesischen Inseln knapp. Die Gemeinde helfe aber bei der Wohnungssuche. (dpa)

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