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Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs zu sehen.

© picture alliance/dpa

Update

Antisemitisches Motiv möglich: Jüdische Frau in Frankreich mit Stichwaffe verletzt - Hakenkreuz in Haustür geritzt

Eine Frau ist in Lyon angegriffen worden. Die Staatsanwaltschaft schließt an antisemitisches Motiv nicht aus. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel verzeichneten die Behörden in Frankreich 850 Taten.

In Frankreich ist eine Frau jüdischen Glaubens mit einer Stichwaffe verletzt worden. Die Tat könnte „aus einem antisemitischen Motiv heraus begangen worden sein“, teilte die Staatsanwaltschaft in Lyon, der drittgrößten Stadt Frankreichs, am Samstag mit.

Das Opfer sei zu Hause an ihrer Haustür angegriffen worden und befinde sich nicht in Lebensgefahr. Sie wurde leicht verletzt, hieß es von der Polizei. Es habe noch keine Festnahmen gegeben.

In ihre Tür war zudem ein Hakenkreuz geritzt. Es sei allerdings unklar, wann es in die Tür geritzt wurde, sagte ein Polizeisprecher. Der Sender France Info schrieb unter Verweis auf die Staatsanwaltschaft Lyon, die Tat könnte antisemitisch motiviert gewesen sein.

Ähnlich wie in Deutschland hat der Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas die Zahl gemeldeter antisemitischer Akte in Frankreich ansteigen lassen.

Innerhalb von drei Wochen verzeichneten die Behörden mehr als 850 solcher Akte. Da in Frankreich sowohl die größte jüdische als auch die größte muslimische Gemeinde Europas lebt, ist die Sorge der Regierung groß, dass der Nahost-Konflikt auf das Land übergreift. (AFP, dpa)

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