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Ein Teil eines großen Kokainfunds wird bei einer Pressekonferenz von der Polizei gezeigt.

© dpa/Christian Charisius

Acht Tonnen Kokain: Bolivien meldet seinen größten Drogenfund aller Zeiten

Bolivien verzeichnet den größten Kokain-Fund seiner Geschichte. Dabei wurden vier Personen, darunter ein bedeutender kolumbianischer Drogenhändler, festgenommen.

Bolivien hat den größten Kokain-Fund aller Zeiten in dem südamerikanischen Land gemeldet. Mehr als acht Tonnen für die Niederlande bestimmtes Kokain seien beschlagnahmt worden, teilte Innenminister Eduardo del Castillo am Freitag mit. Das Kokain habe in Europa einen Straßenverkaufswert von rund 526 Millionen Dollar (480 Millionen Euro).

Der „größte Kokain-Fund in der Geschichte unseres Landes“ sei am 30. Dezember auf einer Anden-Straße gemacht worden, sagte der Minister. Das Kokain sei in einer für Europa bestimmten Lieferung von Holzplatten gefunden worden.

Dem Minister zufolge wurden vier Menschen festgenommen. Unter ihnen sei ein Kolumbianer, bei dem es sich um einen „dicken Fisch des Drogenhandelshandele.

Der bolivianische Präsident Luis Arce erklärte in den Onlinenetzwerken, sein Land erziele „historische Fortschritte“ im Kampf gegen den Drogenhandel.

Weltweit ist Bolivien nach UN-Angaben der drittgrößte Produzent von Kokablättern und Kokain nach Kolumbien und Peru. Das Land erlaubt den Anbau und Vertrieb von Kokablättern zum Kauen, für Tee und religiöse Rituale. Die Anbauflächen für den legalen Markt sind auf 22.200 Hektar beschränkt, ein Teil der Kokablätter wird jedoch abgezweigt für die illegale Kokainproduktion. (AFP)

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