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Jan Böhmermann, TV-Entertainer.

© Christophe Gateau/dpa

Update

„ZDF Magazin Royale“: Jan Böhmermann verlängert Vertrag mit dem ZDF

Hoffentlich weiß das ZDF, was es tut. Der Moderator soll bis 2025 beim Mainzer Sender unterhalten und arbeitete sich am Freitag gleich mal am öffentlich-rechtlichen Rundfunk ab.

| Update:

Jan Böhmermann und das ZDF - diese Verbindung scheint unverbrüchlich. Der Mainzer Sender und der Moderator des „ZDF Magazin Royale“ haben sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigt. Das ZDF bestätigte am Freitag eine Meldung des Branchendienstes DWDL. Die Gespräche dazu liefen schon seit Wochen.

„Ja, wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Jan Böhmermann“, heißt es in Mainz. Ende August hatte Böhmermann im DWDL.de-Interview gesagt: „Solange das ZDF keinen Scheiß baut, der schlecht für mein Saubermann-Image ist, steht unserer eingespielten Private-Public Partnership in den nächsten Jahren wenig entgegen.“ Der Vertrag soll nun eine Laufzeit über drei Jahre bis Ende 2025 haben.

Weiter Gelegenheit also für Böhmermann und sein Team, nicht nur unterhaltsam, sondern auch journalistisch-investigativ unterwegs zu sein, wie zuletzt mit der Veröffentlichung von verschlossen gehaltenen NSU-Akten.

Hoffentlich weiß das ZDF, was es tut. Am Freitagabend ging das „ZDF Magazin Royale“ hart ins Gericht mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In Anlehnung an die Reform-Rede des ARD-Vorsitzenden Tom Buhrow arbeitete sich Böhmermann als „Privatmann“ auch am Schlesinger-Skandal ab.

Böhmermann kritisiert die üppigen Intendanten-Zahlungen sowie die „miesen Arbeits­­bedingungen“ von freien Mitarbeitenden – und mahnt eine Reform von ARD und ZDF an: „Nur weil es politisch motivierte Kampagnen von Rechts­­populisten im Bundestag oder im Axel Springer Verlag gibt, heißt das nicht, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht dringend reformiert werden müsste.“ Der öffentlich-rechtliche Rundfunk brauche Strukturen, „bei dem am Ende ein gutes Programm rauskommt, und kein Programm, das irgendwie so mittelgut zu den mittelgut bestehenden Strukturen passt“.

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